Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Jorge Lorenzo (Ducati): Probleme noch nicht im Griff

Von Waldemar Da Rin
Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo

Ducati-Pilot Jorge Lorenzo kam auf dem Sachsenring als Elfter ins Ziel. Der Spanier weiss, was sich ändern muss, damit er wieder weiter vorne landet. Doch er gesteht auch: «Wir haben die Probleme noch nicht im Griff.»

Für Jorge Lorenzo begann der Rennsonntag auf dem Sachsenring mit einer bösen Überraschung: Der Ducati-Pilot kam im Warm-up zum Deutschland-GP nicht auf Touren und musste sich mit dem 23. Platz begnügen. Was war los? «Das Warm-up war ein einziges Desaster», lautet die Antwort des Spaniers, zu dessen Medienrunde nur SPEEDWEEK.com erschienen war.

«Ich hatte zusammen mit Bradley Smith mit Abstand die schlechteste Pace im Feld, deshalb habe ich vom Rennen auch nicht allzu viel erwartet», erzählte Lorenzo, der sich davon nicht unterkriegen liess und für seine Beharrlichkeit belohnt wurde. «Bereits auf der Aufwärmrunde fühlte ich mich auf dem Bike viel besser, ich hatte mehr Grip und gab deshalb gleich von Anfang an richtig Gas.»

Und in den ersten Runden war der Rennfahrer aus Palma auch richtig flott unterwegs.«Ich konnte mit Marc Márquez und Dani Pedrosa mehr oder weniger mithalten – bis mein Hinterreifen einbrach. Danach begannen die Probleme beim Umlegen und ich konnte nicht viel dagegen tun», schildert Lorenzo. «Ich habe trotzdem bis ins Ziel Druck gemacht und dabei die beste Pace des ganzen Wochenendes an den Tag gelegt. Es war also nicht so schlecht wie erwartet.»

Dennoch betont der ehrgeizige MotoGP-Star auch: «Wir haben sehr viel ausprobiert, um das Bike in der Kurvenmitte zu verbessern und sowohl am Set-up als auch an meinem Fahrstil gearbeitet. Aber wir haben das Problem noch nicht ganz in den Griff bekommen.» Und er gesteht: «Ich habe nicht damit gerechnet, so viele Probleme zu haben.»

«Aber das Bike hat viel Potenzial, und wenn du weisst, wie du es fahren musst, dann kannst du damit auch sehr konkurrenzfähig sein. Derzeit ist es noch schwierig für mich. Auf Strecken, die uns liegen, haben ich vielleicht die Möglichkeit, einen Podestplatz zu holen. Auf allen anderen Kursen sind wir etwas weiter weg. Aber ich bin mir sicher: Sobald wir unsere Probleme in den Griff bekommen, kann ich auf allen Strecken konkurrenzfähig sein.»

 

 

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