Andrea Dovizioso: «Damit habe ich nicht gerechnet»
Andrea Dovizioso: «Wir sind nicht die Schnellsten und es wäre wichtig gewesen, in einer der ersten beiden Startreihen zu stehen»
Für Andrea Dovizioso lief der Qualifying-Samstag in Deutschland so gar nicht nach Plan. Der WM-Leader kam auf dem Sachsenring nicht auf Touren und musste sich am Ende mit 1:28,703 min und dem zehnten Platz begnügen. Zum Vergleich: Polesetter Marc Márquez war 1,401 sec schneller als der Italiener. Auch von Danilo Petrucci, der als bester Ducati-Pilot den zweiten Platz belegte, trennten ihn noch mehr als 1,2 sec.
Entsprechend niedergeschlagen trat der 31-Jährige aus Forlimpopoli nach getaner Arbeit vor die Medien. «Heute lief es sehr schlecht, ich bin weder mit der Startposition noch mit meiner Rundenzeit zufrieden. Ich habe es im Qualifying nicht gut hinbekommen, und das aus einem einfachen Grund: Heute passierte genau das Gegenteil von gestern – und damit konnte ich nicht rechnen», fasste er zusammen.
«Gestern drehte ich 24 Runden auf den gleichen Reifen und konnte meinen schnellsten Versuch noch am Ende absolvieren. Ich hatte überhaupt keine Probleme mit dem Abbau des Hinterreifens», schilderte Dovizioso. «Doch heute habe ich mir die Reifen kaputtgefahren, obwohl ich extra darauf geachtet habe, die Reifen für die letzten Runden zu schonen. Doch die Strecke trocknete sehr schnell ab und deshalb baute mein Hinterrad am Ende zu wenig Grip auf. Auch die Elektronik funktioniert in diesem Fall nicht wie geplant, deshalb war ich so langsam unterwegs, obwohl ich versucht habe zu pushen.»
«Damit habe ich nicht gerechnet, deshalb kam ich nicht über den zehnten Platz hinaus», betonte der Ducati-Star noch einmal, und machte sich Mut: «Im Rennen sollte es besser laufen, aber wir dürfen nicht vergessen, dass viele Fahrer hier auf einem ähnlichen Niveau unterwegs sind. Deshalb lässt sich auch schwer sagen, wer nach 15 Runden schnell unterwegs sein wird – vor allem, weil die Wetterprognose so unsicher ausfällt. Sicher ist: Wir sind nicht die Schnellsten und es wäre wichtig gewesen, in einer der ersten beiden Startreihen zu stehen. Deshalb bin ich auch nicht happy. Aber immerhin starten Valentino Rossi und Maverick Viñales in meiner Nähe. Das Rennen ist lang und wir müssen einfach versuchen, das Beste daraus zu machen.»