Karel Abraham: «Können nicht mit der Ducati umgehen»
Karel Abraham auf der Ducati GP15
MotoGP-Rückkehrer Karel Abraham erreichte mit Platz 7 in Assen sein bisher bestes Ergebnis in der Saison 2017. Vor seinem Heim-GP in Brünn sang der Tscheche aus dem Aspar-Team nun eine Lobeshymne auf Ducati: «Ich genieße es, mit der Ducati zu fahren. Es macht so viel Spaß. Natürlich gibt es schwierige Sessions, nach denen ich mich ärgere, aber insgesamt ist es die beste Saison seit Langem für mich. Die Ducati war immer das Bike, das ich sehr mag. Nicht wegen dem Namen Ducati, sondern wegen der Maschine an sich. Nun ist sie ein sehr gutes Bike und wirklich konkurrenzfähig. Ich kann in jedem Rennen um Punkte kämpfen. Es ist das beste Motorrad, das ich je fuhr. Viele oder sogar die meisten Fahrer im Feld können nicht mit einer Ducati umgehen, weil die Maschine nicht zu ihnen passt. Sie wissen nicht, wie man sie fahren muss. Bei mir ist es das Gegenteil. Ich mochte sie ab dem ersten Moment. Sie passt irgendwie zu mir. Ich mag auch die Arbeitsweise von Ducati. Eigentlich mag ich alles daran.»
In Argentinien erzielte Abraham mit der zwei Jahre alten Ducati GP15 sogar den zweiten Startplatz. Am kommenden Wochenende folgt sein Heim-GP in Brünn. «Argentinien war ein großartiges Wochenende für uns. Das Gefühl nach Startplatz 2 war unbeschreiblich. In der Startaufstellung war ich dann aber sehr gestresst und nervös. Du hast keinen vor dir, sondern schaust nur auf die Ampel. Doch ich würde das gerne wiederholen, wir arbeiten daran», versichert der 27-Jährige gegenüber «motogp.com». «Ich lebe nur drei Minuten von der Rennstrecke in Brünn entfernt. Es ist also wirklich mein Heimrennen. Wenn ich dort fahre, ist es ein großartiges Gefühl die Flaggen zu sehen und die Fans jubeln zu hören. Es ist fantastisch.»
Doch bisher belegt Abraham nur den 19. Rang der Gesamtwertung. «Bevor ich in die Superbike-WM wechselte, war ich viele Jahre lang im GP-Sport unterwegs: 125 ccm, 250 ccm, Moto2 und MotoGP. Meine Rückkehr fühlte sich also an, wie nach Hause zu kommen. Jorge Martinez als erfahrenen Ex-GP-Fahrer in der Box zu haben, ist sehr wichtig. Er beobachtet uns auf der Strecke und gibt uns Tipps. Er hilft mir. Unsere Resultate sind konstant, wir werden besser und sammeln Punkte. Ich denke, dass es das Wichtigste ist, dass ich Spaß beim Fahren habe. Deshalb habe ich mit dem Rennsport begonnen und deshalb liebe ich ihn.»