Cal Crutchlow: «Wäre bei Regen nicht gefahren»
Cal Crutchlow
Auf nasser Fahrbahn ereigneten sich auf dem Red Bull Ring zahlreiche Stürze im ersten Training der Moto2-Klasse in Kurve 1. «Wenn das beim MotoGP-Training passiert wäre, dann wären wir sicher in die Mauer eingeschlagen», warnte Cal Crutchlow.
Für den Briten steht fest: «Bei Regen wäre ich nicht gefahren. Überall sind Mauern. Ich hatte kein Interesse, dort im Regen zu fahren. Die Entscheidung hatte ich schon getroffen, dass ich nicht fahre, wenn es geregnet hätte. Vielleicht missfiel das meinem Crew-Chief, aber er ist nicht derjenige, der das Bike fährt und möglicherweise in eine Mauer einschlägt, falls ein Sturz passiert. Wir wissen, dass es gefährlich ist. Loris Capirossi fuhr am Freitag vier oder fünf Runden mit einer KTM und sagte, dass er fast in jeder Runde beinahe gestürzt wäre, obwohl er nur langsam fuhr.»
«Ein Rennen bei Regen würde 20 Stürze bedeuten. Das ist unmöglich. Loris bremst nicht wie wir und wäre beinahe gestürzt. Ich bin nicht der Einzige, der das gesagt hat. Einflussreichere Fahrer als ich sagten das auch. Habt ihr das Rennen oder ein Training der Red Bull Rookies gesehen? 15 oder so stürzten. Wir sind mehr als 40 km/h schneller dort.»
Warum war der Asphalt so rutschig? «Vielleicht wegen des Gummis der Formel 1-Autos. Aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist die Mauer. Ich weiß nicht, warum es so rutschig war. Aber es war auch im Trockenen rutschig. Die Front blockierte vor den Kurven 3 und 4 – mehr als auf anderen Strecken», berichtete Crutchlow.
Hätte das vorhergesehen werden können? «Nein, keiner wusste, dass die Strecke so rutschig sein würde. Doch wenn die Mauern nicht wären, dann wäre trotzdem alles in Ordnung gewesen. Wenn sie versetzt werden, dann werden auch viel mehr Fahrer im Fall von Regen fahren», ist der Honda-Pilot überzeugt.