Misano Warm-Up: Viele Stürze, Bestzeit von Márquez
Die Warm-ups auf dem 4,226 km langen «Misano World Circuit Marco Simoncelli» fanden in allen drei Klassen auf nasser Farbahn statt. Es kam zu einem Sturzfestival, der Belag war ungeheuer rutschig.
«Die lackierten Curbs haben mehr Grip als der Asphalt», wunderte sich Gustl Auinger, fünffacher 125-ccm-GP Sieger und Servus-TV-Experte aus Österreich.
In der MotoGP-Klasse wurde das Qualifying-Ergebnis gleich in den ersten fünf Minuten auf den Kopf gestellt: Jack Miller führte mit 1:52,949 min, dann ging mit Loris Baz der nächste Regenspezialist in Führung mit 1:51,380.
Von den Titelfavoriten presste sich dann Marc Márquez an die zweite Stelle vor Redding, Dovizioso, Lorenzo, Miller, Rins, Viñales.
Dani Pedrosa war nach acht Minuten das erste Sturzopfer.
Loris Baz steigerte sich mit der Avintia-Ducati inzwischen auf 1:49,420 min, Márquez lag bei Halbzeit 0,471 sec hinter ihm. Dann wurde er von Danilo Petrucci übertrumpft. 4. Miller vor Lowes, Viñales, Rins, Dovizioso. 13. Folger. Pol Espargaró (KTM) hielt sich mit der KTM an 14. Stelle vor Zarco.
Doch Marc Márquez gab sich nicht geschlagen, er riskierte im Nassen Kopf und Kragen, zeigte fürchterliche Slides und verbesserte sich vier Minuten vor dem Ende auf 1:48,705 min – neue Bestzeit. 2. Petrucci. 3. Baz. 4. Crutchlow. 5. Viñales. 6. Lorenzo. 7. Lowes. 8. Iannone.
In der letzten Runde rutschte Marc Márquez im Turn 8 (Rechtskurve) in einer Pfütze über das Vorderrad weg. Aber er liess Petrucci um 0,994 sec hinter sich!
Jonas Folger wurde wegen Verlassens der Piste in Turn 2 wieder eine Zeit gestrichen. Er landete nur an 17. Stelle. Zarco fuhr auf Rang 20.
Ergebnis Warm-up MotoGP:
1. Márquez 1:48,170. 2. Petrucci, + 0,994 sec. 3. Baz, 1,076 sec. 4. Lorenzo, + 1,110 sec. 5. Crutchlow, + 1,274 sec. 6. Iannone. 7. Viñales. 8. Dovizioso. 9. Lowes. 10. Redding. 11. Rins. 12. Miller. 13. Pirro, 14. Smith. 15. Aleix Espargaró, Aprilia. 16. Pol Espargaró, KTM, + 2,909. 17. Folger, + 3,019 sec. 18. Barbera. 19. Rabat. 20. Zarco. 21. Bautista. 22. Abraham. 23. Pedrosa.
In der Moto3-Klasse hatte Fenati das Warm-up mit 1:58,672 min dominiert vor Martin, Atiratphuvap, Suzuki, Canet, Bastianini, McPhee, Mir, Bulega, und Ramirez. – ferner: 12. Öttl, + 1,556 sec.
In der Moto2-Klasse gehörte auch der WM-Zweite Tom Lüthi zu den zahlreichen Sturzopfern.
In der Moto2-Klasse war im Warm-Up Lorenzo Baldassarri (Forward-Kalex) mit 1:54,372 min der Schnellste. 2. Roberts. 3. Marini. 4. Syahrin. 5. Gardner. 6. Oliveira. – Ferner: 7. Cortese. 8. Aegerter. 16. Lüthi. 30. Raffin.