MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Jorge Lorenzo (3./Ducati): «Der Sieg war so nahe»

Von Kay Hettich
Jorge Lorenzo übernahm in der erste Kurve die Führung

Jorge Lorenzo übernahm in der erste Kurve die Führung

Bis zur 16. Runde führte Jorge Lorenzo das MotoGP-Rennen in Aragón an, nur zwei Sekunden fehlten dem Spanier zu seinem ersten Sieg mit Ducati. «Vielleicht in Motegi...», meinte Lorenzo.

In Aragón erlebten wir Jorge Lorenzo wie zu seinen besten Zeiten. Der Ducati-Pilot knöpfte bereits am Start seinem Nachfolger im Yamaha-Werksteam, Polesetter Maverick Vinales, die Führung ab und lag zeitweise um fast eine Sekunde in Front. Bis Runde 16 dauerten die Lorenzo-Festspiele an der Spitze, dann musste sich der Mallorquiner aber seinen Landsleuten Marc Marquez und Dani Pedrosa (beide Honda) geschlagen geben.

Als Dritter erreichte Lorenzo zwar immerhin sein erst zweites Podium für Ducati, doch der 30-Jährige schien darüber nicht sehr glücklich zu sein. «Ich hatte mir ein anderes Ergebnis als dieses Podium gewünscht, dafür war der Sieg zu nahe», sagte dreifache MotoGP-Weltmeister etwas enttäuscht. «Es ist schon etwas schade, so viele Runden das Rennen anzuführen und dann den Sieg zu verpassen. Aber wir machen Fortschritte, besonders bei mir, weniger am Motorrad. Mein Team füttert mich mit Infos, wodurch ich es in den Rennen etwas einfacher habe.»

Lorenzo verbesserte sich durch Platz 3 in Aragón mit nun 106 Punkten auf WM-Rang 7. Im Nachhinein zweifelte Lorenzo an seiner Reifenwahl. «Leider hatten wir uns nicht für den Medium- oder den harten Hinterreifen entschieden», bedauerte er. «Ich probierte den mittleren im Training, die Soft-Option fühlte sich aber besser an. Der Grip war sehr konstant, doch in den letzten sieben Runden bekam ich Probleme. Der Reifen drehte stark durch und die beiden Hondas hatte einfach mehr Traktion. Ich konnte da nicht mithalten. Ich habe mich bemüht, Dani weiter zu folgen, aber es war nicht möglich. Dennoch war es ein gutes Rennen für uns.»

Überraschend war, wie stark das Ducati-Werksteam in Aragón auftrumpfte, denn auch Andrea Dovizioso mischte zu Anfang in den Top-4 mit. Dabei gewann Ducati nur das Debüt der Rennstrecke bei Alcaniz, damals mit dem überragenden Casey Stoner. Seitdem dominierte vor allem Honda und Yamaha. «Die vergangenen fünf Jahre war Aragón nicht die beste Piste für Ducati», wusste Lorenzo als zweifacher Sieger auf Yamaha. «Aber vielleicht passiert mein erster Sieg in Motegi, denn das ist auch eine meine Lieblingsstrecken im Kalender. Bei den vielen harten Bremszonen und starken Beschleunigungsphasen nehmen wir einen neuen Anlauf auf das oberste Podium.»

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