Johann Zarco: «Konnte Sturz gerade noch verhindern»
Johann Zarco
Johann Zarco durfte sich im MotorLand Aragón über einen Top-10-Platz freuen. Der Tech3-Yamaha-Pilot hatte den 14. WM-Lauf auf der spanischen Strecke von Startplatz 11 in Angriff genommen. In der ersten Rennrunde erlebte er dann seine erste Schrecksekunde, wie er nach der Zieldurchfahrt verriet.
«Ich habe einen guten Start erwischt, aber die erste Runde war ziemlich chaotisch. Ich habe einen Überholversuch gestartet, aber letztlich war es der falsche Augenblick – ich konnte einen Sturz gerade noch verhindern und verlor viele Positionen. Es hätte aber auch sehr viel schlimmer ausgehen können», erzählte der Franzose nach getaner Arbeit, und gestand: « Ich hatte erwartet, auf den gebrauchten Reifen etwas stärker zu sein. Aber meine Gegner waren auch sehr stark unterwegs.»
Und Zarco schilderte: «Ich hatte ein gutes Feeling, aber ich war am Limit mit der Front. Das lag nicht unbedingt am Reifen. Ich hatte den weichen Vorderreifen gewählt und mein Mechaniker sagte mir nach dem Rennen, dass der Reifen noch ziemlich gut aussah. Ich war wohl am Limit, weil die Balance des Bikes noch nicht ganz perfekt war. Wenn ich nur auf der Bremse ein Problem mit dem Vorderreifen hätte, dann hätte man sagen können, dass es einfach die falsche Wahl war, aber das war nicht der Fall. Denn ich hatte auch beim Einlenken Probleme.»
«Am Ende fehlten mir 13 Sekunden auf die Spitze – das ist nicht so weit weg», tröstete sich der 27-Jährige aus Cannes. «Aber es fehlt noch etwas, um ganz vorne mitzuhalten. Sobald die Spitzengruppe Mika Kallio überholt hat, zog sie weg», fügte er eilends an.
Dennoch fällt Zarcos Rennbilanz positiv aus: «Ich kann mit der neunten Position glücklich sein, denn es ist mein erstes Ziel, die Rookie-Wertung für mich zu entscheiden. Das war diesmal ein schwieriges Rennen. Und wenn ich dran denke, wie Cal Crutchlow vor mir gestürzt ist, kann ich mit meiner Platzierung nur zufrieden sein.»