Mika Kallio (KTM, 12.): «Haben gute Karten im Rennen»
Für Mika Kallio Endete das Qualifying im MotorLand Aragón mit einer Enttäuschung. Der KTM-Wildcard-Pilot musste sich nach einem Sturz in den letzten Minuten mit dem zwölften Startplatz begnügen. Trotzdem erklärte er hinterher: «Das war definitiv ein positiver Tag, auch wenn er nicht gut endete – ich stürzte in den letzten Minuten des Qualifyings.»
«Das ist etwas enttäuschend, denn ich hatte das Gefühl, dass ich noch ein bisschen was in der Hinterhand hatte», seufzte der KTM-Testfahrer, der gerne wieder als Stammfahrer in der Moto2 Gas geben würde. «Aber insgesamt können wir mit dem Tag zufrieden sein. Ich habe nun das Feeling für das Bike auf dieser Strecke, das habe ich lange vermisst», beeilte er sich anzufügen.
«Wir konnten uns wirklich stark verbessern mit den neuen Teilen, die wir hierhin mitgebracht haben», machte sich Kallio weiter Mut. «Wir können damit schneller sein, etwas mehr ans Limit gehen – okay, ich ging heute darüber hinaus, aber das war mein Fehler. Ich weiss nun, wo das Limit in der letzten Kurve liegt. Und ich hoffe, dass ich im Rennen nicht absteige.»
«Ich denke, wir haben gute Karten, mindestens so schnell wie in Österreich zu sein», fügt der Finne kämpferisch an. «Wenn man sich denkt, wie gut es heute Morgen lief... Und während des Rennens kann viel passieren. Ich muss einfach einen guten Start erwischen und dann Gas geben.»
Pol Espargaró, der sich mit dem 14. Rang begnügen musste, gestand: «Ehrlich gesagt waren wir diesen Morgen nicht gut in Form. Wir haben nicht das Bike eingesetzt, das wir üblicherweise nutzen, weil wir neue Teile für das nächste Jahr testen wollten. Deshalb verbrachte ich den Morgen damit, das Motorrad abzustimmen. Ich wusste, dass es wichtig ist, ins Q2 zu kommen.Und ich wusste, dass ich dazu auch in der Lage war. Doch dann unterlief mir in der letzten Kurve ein Fehler. Da habe ich genau die Zeit verloren, die mir den Q2-Einzug gebracht hätte, auch wenn es nicht viel war.»
«Wie auch immer, die Punkte werden aber erst morgen vergeben», erklärte der Spanier tapfer. «Im vierten Training hatten wir auch einen guten Rhythmus. Das Bike fühlt sich jetzt sehr gut an, das ist zwar etwas spät, aber jetzt ist es gut. Ich werde versuchen, mich morgen im Warm-up noch zu verbessern, und ich freue mich auf den GP, denn ich denke, das kann ein gutes Rennen werden.»
Noch schwieriger wird der 14. WM-Lauf für seinen Teamkollegen Bradley Smith. Der Brite kam nicht über den 23. Platz hinaus. Trotzdem erklärte er: «Der heutige Tag war okay. Im FP4 haben wir etwas Zeit auf den Rennreifen gefunden und versucht, das Bike über die Renndistanz gut hinzubekommen.»
«Mit meinem ersten Versuch auf neuen Reifen war ich zufrieden», fügte Smith an. «Doch dann unterlief mir im zweiten Run ein Fehler. Ich habe die Distanz zu einem anderen Fahrer nicht richtig eingeschätzt. Es erwischte mich auf der ersten fliegenden Runde in der vierten Kurve, und dann in auf der zweiten fliegenden Runde in der ersten Kehre. Das war mein Fehler.»