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Marc Márquez: «Motivation macht den Unterschied»

Von Sharleena Wirsing
Marc Márquez

Marc Márquez

Marc Márquez gewann vier der letzten sechs Rennen und führt die MotoGP-Gesamtwertung an. In Aragón siegte der Wille über die Vernunft, wie der Honda-Star erklärte.

Marc Márquez baute seine WM-Führung vier Rennen vor dem Saisonende auf 16 Zähler auf Andrea Dovizioso und 28 auf Maverick Viñales aus. Der Sieg in Aragón könnte die entscheidende Wende im Titelkampf sein.

Márquez gewann vier der letzten sechs MotoGP-Läufe. «Alle Rennen sind schwierig und unterschiedlich. Auch Misano war schwierig. Doch in Aragón machte meine Motivation den Unterschied. Sie sorgte für meinen Sieg. Zu einem gewissen Zeitpunkt kam ich nicht von der Gruppe weg, ich überlegte, langsamer zu machen und einfach ins Ziel zu kommen. Doch die andere Seite meines Gehirns sagte mir: ‹Das ist eine deiner Lieblingsstrecken. Warum kannst du nicht konkurrenzfähig sein? Warum geht es nicht wie im letzten Jahr?› Darum pushte ich und gab wirklich alles.»

Doch Márquez sorgt immer wieder für Schrecksekunden bei seinen Fans. «Am Samstag ging ich zwei Mal zu Boden. In diesem Jahr stürze ich, weil ich pushe. Wenn alles einfacher ist, dann stürzt du auch nicht. Doch in diesem Jahr pushe ich ans Limit. Nur am Sonntag versuche ich, das Risiko zu kontrollieren – zumindest ein bisschen», lachte der Weltmeister. «Doch in Aragón legte sich in manchen Kurven der Schalter in meinem Gehirn um. Es schaltete sich aber schnell wieder an. Das war besser so.»

Die Reifen von Michelin waren im Titelkampf 2017 bisher einer der wichtigsten Faktoren. «In der ersten Saisonhälfte hatte ich schon Probleme damit. Ich musste einiges verstehen, aber es ging nicht nur mir so. Wenn man die Anzahl der Stürze zu Beginn der Saison mit der zweiten Hälfte vergleicht, dann waren es anfangs viel mehr. Die härtere Karkasse gibt mir ein besseres Gefühl und mehr Gespür für die Reifen. Das Feedback ist besser. Doch in Barcelona beispielsweise waren wir auf Reifen mit der alten Karkasse unterwegs. In manchen Rennen war es besser, in anderen schlechter. Aber das hilft uns allen, sicherer unterwegs zu sein und gleichzeitig konkurrenzfähiger zu werden.»

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