Bradley Smith (KTM): «Regen kam zu knapp für Umbau»
Starker Beginn: Smith vor Iannone, Redding, Rossi, Miller und Vinales
«Mein Start war gut, ich gab den Leuten zuhause in Europe etwas worüber sie jubeln konnten so früh am Morgen», grinste Bradley Smith, der von Startplatz 16 aus innerhalb zwei Runden zehn Plätze gut machte. «Das machte Spaß, ich ergriff die Chancen und überholte so viele wie möglich. Der weiche Hinterreifen half mir überall dort, wo Wasser auf der Strecke stand und es die anderen etwas ruhiger angehen ließen.»
Wie auch Johann Zarco an der Spitze, konnte Smith seinen anfänglichen Speed nicht durchhalten. Innerhalb der 20 Runden wurde der Engländer bis auf den zwölften Platz durchgereicht, auch den Prestigekampf gegen KTM-Teamkollege Pol Espargaró (10.) verlor er.
Im Ziel fehlten dem fast 27-Jährigen 44,6 sec auf Sieger Andrea Dovizioso (Ducati) und knapp 5 zu Espargaró.
Das Set-up der KTM RC16 war laut Smith nicht ideal: «Der Regen kam so kurz vor dem Rennen, dass wir nicht genügend Zeit hatten, um auf eine richtige Regenabstimmung umzubauen. Okay, zu 90 Prozent haben wir alles umgebaut. Aber die letzten zehn Prozent hätten mir gut getan. In den anderen Regenrennen lag ich 56 und 66 sec hinter dem Sieger, jetzt 44. Das ist ein deutlicher Fortschritt, mit dem wir zufrieden sein dürfen. Wir wissen auch genau, wo wir uns verbessern müssen und wie wir das umsetzen können.»
Seit KTM Smith Anfang Oktober öffentlich den Rücken gestärkt und ihm versichert hat, dass sein Stuhl im Werksteam für 2018 nicht wackelt, zeigt die Formkurve des Briten stark nach oben. «Ich habe die letzten Wochen sehr genossen und bin jetzt wieder eher dort, wo ich hingehöre», meinte er.
Mit den Rängen 10 und 12 in Sepang stockte KTM das Punktekonto in der Hersteller-WM auf 64 auf und ist jetzt punktgleich mit Aprilia. Zu Suzuki auf Platz 4 fehlen 23 Punkte; Honda, Ducati und Yamaha fahren mit über 300 Punkten in ihrer eigenen Liga.