Marc Márquez (Honda): «Die Taktik? Werde 100% geben»
Marc Marquez spürt vor dem MotoGP-Finale in Valencia den Druck
In Valencia steht für Marc Marquez viel auf dem Spiel. Bei 21 Punkten Vorsprung auf Andrea Dovizioso (Ducati) ist der Honda-Pilot zwar der haushohe Favorit auf den WM-Titel, doch das Risiko eines Sturzes hängt wie ein Damoklesschwert über ihm. Und dann ist auch ein Heimrennen nicht unbedingt ein Vorteil, wenn einem Tausende Fans von den Tribünen zu schnelleren Rundenzeiten pushen.
Márquez konnte in Valencia bisher nur 2014 das Rennen der MotoGP gewinnen. «Natürlich habe ich einen gewissen Druck – den habe ich aber im Grunde schon in der gesamten zweiten Saisonhälfte. Und dass wir schon einige knifflige Situation haben meistern können, zuletzt in Sepang, stimmt mich positiv», meint der WM-Leader. «Was die Piste angeht, taugt mir Valencia. Es wird gegen den Uhrzeigersinn gefahren, was mir entgegenkommt. Der Punktevorteil gibt mir auch Sicherheit. Also werde ich nicht so viel darüber nachdenken. Es wird nicht einfach, wir werden aber mit derselben Herangehensweise wie immer ins Finale gehen und 100 Prozent geben. So sind wir erst in die Position gekommen, in der wir sind.»
Eine wesentlich bessere Valencia-Bilanz hat der zweite Repsol Honda-Pilot vorzuweisen. Dani Pedrosa gewann dort 2007, 2009 und 2012 in der MotoGP-Klasse, dazu kommen drei weitere Siege in den kleineren Rennklassen. Mit einem Sieg könnte der kleine Spanier seinen Teamkollegen zum Weltmeister machen, egal auf welchen Positionen die beiden Titelkontrahenten ins Ziel kommen.
«Ich werde auf jeden Fall versuchen, die Saison mit einem positiven Ergebnis zu beenden», kündigte Pedrosa an. «Ich fühlte mich in Valencia immer gut und die Fans geben mir zusätzliche Energie. Ich hoffe einfach, dass unser Bike gut funktioniert und wir ein starkes Rennen zeigen können.»