MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Brivio (Suzuki): «Uns fehlt ein Satelliten-Team»

Von Sharleena Wirsing
Suzuki-Teammanager Davide Brivio ist davon überzeugt, dass die Informationen durch ein Satelliten-Team Fehler bei der Entwicklung der GSX-RR für 2017 hätten vermeiden können.

In der Saison 2017 kämpften die Suzuki-Piloten mit Problemen beim Bremsen und am Kurveneingang. Den Suzuki-Ingenieuren wurde im Verlauf der Saison klar, dass diese Schwierigkeiten teilweise vom Motor verursacht wurden. Teammanager Davide Brivio ist überzeugt, dass ein Satelliten-Team sehr wertvoll gewesen wäre, um Fehlentscheidungen in der Vorsaison zu vermeiden.

Suzuki musste sich im Winter auf die Einschätzung von Neuzugang Andrea Iannone verlassen, der kaum Erfahrung mit der GSX-RR hatte. «In dieser Saison war ganz deutlich zu sehen, dass uns ein Satelliten-Team fehlt», betonte Brivio. «Mit mehr Fahrern auf der Strecke hätten wir viel mehr Informationen sammeln können. Das wäre förderlich für die Entwicklung gewesen. Wir alle wollen ein zweites Team, das uns unterstützt. Diese Diskussion wird innerhalb von Suzuki schon länger geführt. Ich hoffe, dass wir das schaffen. Wir haben das im Blick.»

«Doch das wird nicht einfach für uns, denn wir haben noch keine Erfahrung mit einem Satelliten-Team gesammelt. Sogar KTM hat immerhin in anderen Klassen Erfahrung damit. Ich hoffe sehr, dass wir eines Tages ein Satelliten-Team ausstatten werden», erklärte der Italiener.

Für 2018 sehen die Vorzeichen jedoch gut aus. Beim Jerez-Test wurden die Suzuki-Werkspiloten von Testfahrer Sylvain Guintoli unterstützt. Das Hauptaugenmerk lag auf dem neuen Motor und Chassis. In der kombinierten Zeitenliste landete Iannone auf dem vierten Rang mit 0,3 sec Rückstand, Rins erreichte Platz 6 und büßte 0,6 sec ein. Die Fahrer waren voll des Lobes für Suzuki.

Zudem erhält Suzuki einen großen Vorteil für 2018. Nach der Saison 2017 ohne Podestplatz bekommt Suzuki die Vorteile als «concession team» zurück: Neun statt sieben Motoren, keine Testbeschränkungen und die Motorenentwicklung wird nach dem Saisonstart nicht eingefroren. Diese Zugeständnisse genießen 2018 auch Aprilia und KTM.

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