Crash-Statistik 2017: MotoGP-Stars am Limit
Kein GP-Pilot legte sich in der abgelaufenen Saison häufiger hin als Sam Lowes
In dieser Saison haben die Stars der drei Motorrad-WM-Klassen insgesamt 1126 Stürze hingelegt und damit mehr Crashs als in jeder anderen Saison der letzten zwölf Jahre produziert. Einzig in der Moto3-WM konnte im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 410 auf 379 Stürze verbucht werden.
Am häufigsten stiegen in diesem Jahr die Moto2-Fahrer ab: 434 Stürze wurden in der Mittelgewichtsklasse in allen Sessions verzeichnet. Das sind im Schnitt 24,1 Crashs pro Rennwochenende. In der Königsklasse verbuchten die Statistiker 313 Stürze, was einem Schnitt von 17,4 Crashs pro Wochenende entspricht.
In allen drei Klassen wurden in den Rennen jeweils die meisten Stürze gezählt: 77 Crashs leisteten sich die MotoGP-Piloten in den 18 WM-Läufen, 121 Mal stieg ein Pilot in der Moto2-WM ab und 135 Crashs gab es in den 18 Moto3-Rennen in diesem Jahr.
Und kein GP-Star stieg so häufig ab wie Sam Lowes. Der MotoGP-Rookie fiel 31 Mal von seiner Aprilia ab, zuletzt beim Saisonfinale in Valencia. Nur einen Sturz weniger produzierte Moto2-Rookie Jorge Navarro, der drei Crashs mehr produzierte als MotoGP-Champion Marc Márquez.
Hinter dem Honda-Star komplettieren die MotoGP-Piloten Álvaro Bautista (26 Stürze) und Cal Crutchlow (24) die Top-5 der diesjährigen Sturzstatistik. Moto2-Pilot Sandro Cortese belegt mit 22 Crashs den sechsten Platz.
Der britische Moto3-Fahrer John McPhee und Moto2-Star Axel Pons teilen sich mit je 20 Stürzen die siebte Position auf der Sturz-Liste. Die Top-8 komplettiert das Trio Gabriel Rodrigo, Kaito Toba und Aleix Espargaró mit je 19 Crashs.
Die meisten Crashs ereigneten sich auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli. Auf dem Rundkurs, auf dem die 13. WM-Runde des Jahres stattgefunden hat, stiegen die GP-Stars über alle Klassen und Sessions gerechnet 140 Mal ab. Auf der anderen Seite der Tabelle belegt das Autodromo del Mugello mit insgesamt 28 Crashs den letzten Platz.