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Jerez-Test: Honda-Extraschicht als Bradl-Vorhut?

Von Johannes Orasche
Takumi Takahashi

Takumi Takahashi

Weil Hondas MotoGP-Testfahrer-Aspirant Stefan Bradl seine hartnäckige Handverletzung von Portimao auskuriert, waren zwei bekannte Honda-Tester in Jerez unterwegs.

Für die MotoGP-WM-Stammfahrer und -Teams gilt bekanntlich seit dem 1. Dezember das offizielle Testverbot. Für die Testeams gilt diese Verbot nicht. Deshalb testen die MotoGP-Testteams von Honda, Ducati, Suzuki, Aprilia, Yamaha und KTM bereits von 24. bis 26. Januar in Sepang.

Honda hat aber allem Anschein nach noch immer Sondierungsbedarf, was die Konfiguration der neuen MotoGP-Honda RC213V betrifft. Genau deswegen boten die Japaner von Dienstag bis Donnerstag gleich zwei erfahrene japanische Testfahrer auf, die auf dem kurvenreichen Circuito von Jerez fleißig Kilometer abspulten.

Während zum Beispiel das Movistar-Yamaha-Werksteam von Valentino Rossi und Maverick Viñales und die Ducati-Rennsportabteilung bereits die besinnlichen Weihnachtsgrüsse an treue Weggefährten versendete, hatten die Honda-Tester Hiroshi Aoyama (36) und Takumi Takahashi (28) in Andalusien bei kalten aber durchwegs sonnigen Bedingungen reichlich zu tun. Beide waren während der drei Testtage mit schwarzen Verkleidungen an ihren RC213V-Bikes unterwegs. Takahashi hatte im November bei Marc VDS statt des verletzten Tom Lüthi getestet.

Bei Aoyama könnte es einer der letzten MotoGP-Tests gewesen sein, er übernimmt ja das Management bei Idemitsu Honda in der Moto3- und Moto2-Klasse.

HRC hat bisher nicht verlautbart, wer künftig bei Honda die Rolle des «Vorkosters» übernehmen und dann wie die Ducati-Truppe mit Michele Pirro und KTM mit Mika Kallio über das Jahr in Europa mit eigener Struktur zahlreiche Sonderschichten einlegen soll. Im Unterschied zu allen anderen Testern kann Bradl einen Podiumsplatz und zahlreiche Top-6-Platzierungen als MotoGP-Stammfahrer vorweisen.

Die Stammfahrer bei Repsol-Honda, Marc Márquez (24) und Dani Pedrosa (32), werden beim ersten offiziellen Test von 28. bis 30. Januar 2018 zum nächsten Mal auf ihrer neuen Honda sitzen. Auch Jonas Folger (24), der sich im Moment unter anderem mit Skitouren fit hält, soll dann nach seiner hartnäckigen Erkrankung durch das Gilbert-Syndrom in Sepang wieder auf der Tech3-Yamaha sitzen.

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