Superbike-WM: Ducati fährt in eigener Welt

Jorge Lorenzo: «Vollgas ist Márquez’ Lebensweise»

Von Frank Aday
Die Ducati-Teamkollegen Jorge Lorenzo und Andrea Dovizioso mussten sich bereits beide in einem MotoGP-Titelkampf Marc Márquez beugen. Nun erklärt Lorenzo, warum sich Márquez bei seinen zahlreichen Stürzen nicht verletzt.

Jorge Lorenzo und Andrea Dovizioso haben eine Gemeinsamkeit. Beide wurden bereits beim Saisonfinale im Titelkampf von Marc Márquez besiegt. Lorenzo widerfuhr das 2013, Dovizioso 2017.

«Márquez ist ein besonderer Kerl. Anders als die anderen Fahrer», ist Lorenzo bewusst. «Er fährt viel aggressiver, hat keine Angst vor Stürzen. Doch er verletzte sich in letzter Zeit auch nicht sehr schwer, also ist sein Selbstvertrauen nicht in Gefahr.»

2017 fabrizierte Márquez 27 Stürze an 18 Rennwochenenden. «Das ist die Art, wie er fährt, seine Einstellung und auch seine Lebensweise. Immer Vollgas, immer pushen. Sogar beim Supermoto-Training. Jeder Fahrer hat seine eigenen Fähigkeiten. Bei Márquez sind es Aggression und keine Angst vor Stürzen. Für ihn funktioniert das», erklärte der Mallorquiner gegenüber «crash.net».

Lorenzo ist jedoch davon überzeugt, dass Márquez das Risiko viel genauer im Blick hat, als es den Anschein macht. «Gut ist, dass Marc die Lage vor jedem Training analysiert. Er studiert, in welchen Bereichen er noch mehr pushen kann, um sein Verletzungsrisiko gering zu halten. Er kennt dann die Bereiche, in denen er noch mehr pushen kann, aber dabei keinen schweren Sturz und keine schwere Verletzung riskiert. Er versucht also, immer mehr in recht sicheren Kurven herauszuholen. Aus diesem Grund verletzt er sich nicht.»

Trotzdem pflegt Lorenzo eine andere Herangehensweise. «Meiner Meinung nach ist es immer besser, nicht zu stürzen. Doch ohne ist es schwieriger, das Limit zu finden. Es gibt also Vor- und Nachteile bei beiden Ansätzen.»

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