Alex Rins (Suzuki): Ziel 2018 sind Podestplätze
Alex Rins (Suzuki) vor Danilo Petrucci (Ducati)
Alex Rins war beim Saisonauftakt 2017 in Katar als Neunter der beste MotoGP-Rookie, obwohl er im Winter unter einer Rückenverletzung litt. Nach weiteren Rückschlägen durch Brüche in Fuß und Handgelenk kam der Spanier dann bei den letzten Rennen der Saison 2017 richtig in Fahrt. Das Highlight: Platz 4 beim Saisonfinale in Valencia.
«Es war wirklich kein einfaches Jahr für mich», blickt Rins nun zurück. «Nichts war einfach, denn ich erlebte Momente, die nur sehr schwierig zu verkraften waren, da ich auch nicht genau wusste, was noch passiert. Nach jedem Rückschlag baute sich schon die nächste Hürde vor mir auf. Trotzdem: In nur einem Jahr habe ich sehr viele Dinge gelernt.»
Bereits bei seinem ersten MotoGP-Test erlebte Rins einen herben Rückschlag. Der Spanier wurde nach einem Sturz mit starken Schmerzen im Rücken in das Krankenhaus gebracht. Die niederschmetternde Diagnose: Mehrere Wirbel wurden gequetscht und wiesen Brüche auf. «Alles begann schon schlecht durch die Verletzung an meinem zweiten Testtag mit der GSX-RR 2016 in Valencia. Ich hatte große Schmerzen. Was mir aber noch mehr weh tat: Ich wusste, dass ich mich so in der Vorsaison nicht ideal vorbereiten kann. Nach der Quetschung einiger Wirbel hatte ich mehrere Monate Schmerzen. Darum startete ich nicht in der perfekten Form in die Saison», erinnert sich der 22-Jährige.
«Dann, vor dem Rennen in Argentinien, habe ich mich wieder verletzt. Das Sprungbein war gebrochen. Ich machte weiter, um das Bike besser kennenzulernen. Aber es wurde alles noch komplizierter. In Austin war die Saison dann ganz zerstört.» Rins zog sich eine langwierige Handgelenksverletzung zu.
Nach seinem Comeback in Assen brauchte Rins einige Rennen, um wieder in Schwung zu kommen. «Keiner versteht, wie schwierig es ist, wenn man seinen Teamkollegen und die Gegner auf der Rennstrecke sieht, während man selbst nicht einmal richtig trainieren kann», betont Rins. «Glücklicherweise kam es nach meiner Rückkehr zu keinen Zwischenfällen mehr. Ich konnte die Saison in guter Form abschließen. Der vierte Platz in Valencia schloss einen Kreis, der mit vielen Problemen begonnen hatte. Am Ende konnte ich diese Situationen meistern, die sehr kompliziert waren. Ich schaffte es fast auf das Podest.»
Nach den Testfahrten im November lobten Rins und sein Teamkollege Iannone die Arbeit von Suzuki. Sie sind zuversichtlich für die Saison 2018. «Insgesamt war es eine fantastische Erfahrung. In der MotoGP-Klasse zu fahren, ist der Traum jedes Fahrers. Vor allem in einem Team mit dieser Geschichte. Dort fuhren schon Barry Sheene, Kevin Schwantz und Kenny Roberts jr. Darauf bin ich stolz. Ich hoffe, dass wir Suzuki 2018 für ihren großen Einsatz und ihr Vertrauen belohnen können. Wir wollen einen Schritt nach vorne machen und in jedem Rennen um Podestplätze kämpfen», setzt sich der Spanier hohe Ziele.