MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Suzuki: Alex Rins übertrifft Andrea Iannone

Von Sharleena Wirsing
Alex Rins war seinem Suzuki-Teamkollegen beim ersten offiziellen MotoGP-Test 2018 in Sepang überlegen. Doch Iannone legte keinen Wert auf eine Zeitenjagd: «Wir müssen die richtigen Entscheidungen treffen.»

Im Kampf der Suzuki-Teamkollegen setzte sich am letzten Tag des Sepang-Tests Alex Rins mit dem sechsten Rang und 0,518 sec Rückstand gegen Andrea Iannone durch, der den zwölften Platz belegte. Rins reihte sich sogar vor MotoGP-Weltmeister Marc Márquez ein. Unterstützt wurden die Suzuki-Werkspiloten in Sepang von den Testfahrern Sylvain Guintoli und Takuya Tsuda.

In der kombinierten Zeitenliste belegte Rins ebenfalls den sechsten Rang, Iannone landete auf dem 13. Platz und war 0,267 sec langsamer als sein junger Teamkollege. Das MotoGP-Feld lag in Sepang eng beisammen, die Top-13 trennten nur 0,785 sec.

Rins nutzte die perfekten Bedingungen am Morgen für einen Longrun. Der Spanier testete zudem eine neue Motorkonfiguration. «Ich bin wirklich happy, denn wir haben an diesen drei Tagen sehr viel Arbeit erledigt. Der dritte Tag war großartig, denn ich probierte einen neuen Motor aus, der eine bessere Beschleunigung und mehr Topspeed bietet. Wir arbeiteten aus diesem Grund auch an der Elektronik. Zudem gab es noch viele andere Dinge, die sich positiv auswirkten. Meine Rennsimulation lief gut, die Pace stimmte, was sehr wichtig für mein Selbstvertrauen und das Feedback an die Japaner ist. Wir probierten auch neue Gabeln aus, die sehr gut waren.»

Nach 62 Runden betonte Iannone, dass sich Fehler wie bei der Motorwahl für 2017 nicht wiederholen dürfen. «Das war erneut ein produktiver Tag, denn wir führten weitere Vergleiche und Analysen durch. Uns fehlen aber noch Informationen, bevor wir unser Paket endgültig schnüren können. Das ist ein sehr wichtiger Moment, denn wir legen die Entwicklungsrichtung für die Zukunft fest. Wir müssen sicher sein, dass wir die richtigen Entscheidungen treffen. Hier testeten wir viele Komponenten, die wir auch auf den anderen Strecken noch prüfen werden, um ein Paket zusammenzustellen, mit dem wir die gesamte Saison 2018 konkurrenzfähig sein können.»

Zur Erinnerung: Suzuki genießt in der MotoGP-WM 2018 wieder alle Vorteile der Concession-Teams. Das bedeutet, Suzuki stehen neun statt sieben Motoren zur Verfügung, das Team unterliegt keinen Testbeschränkungen und die Motorenentwicklung wird nach dem Saisonstart 2018 nicht eingefroren.

Sepang-Test, kombinierte Zeitenliste aller drei Tage:

1. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:58,830 min
2. Dani Pedrosa, Honda, + 0,179 sec
3. Cal Crutchlow, Honda, + 0,222
4. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,339
5. Jack Miller, Ducati, + 0,516
6. Alex Rins, Suzuki, + 0,518
7. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,525
8. Marc Márquez, Honda, + 0,552
9. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,560
10. Johann Zarco, Yamaha, + 0,681
11. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,698
12. Tito Rabat, Ducati, + 0,717
13. Andrea Iannone, Suzuki, + 0,785
14. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,095
15. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,241
16. Álvaro Bautista, Ducati, + 1,375
17. Pol Espargaró, KTM, + 1,432
18. Mika Kallio, KTM, + 1,634
19. Bradley Smith, KTM, + 1,690
20. Franco Morbidelli, Honda, + 1,696
21. Karel Abraham, Ducati, + 1,744
22. Xavier Siméon, Ducati, + 1,954
23. Scott Redding, Aprilia, + 1,982
24. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,290
25. Tom Lüthi, Honda, + 2,296
26. Yonny Hernandez, Yamaha, + 2,393
27. Michele Pirro, Ducati, +5,93

Die Testzeiten aus Sepang, Dienstag, 30. Januar

1. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:58,830 min
2. Dani Pedrosa, Honda, + 0,179 sec
3. Cal Crutchlow, Honda, + 0,222
4. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,339
5. Jack Miller, Ducati, + 0,516
6. Alex Rins, Suzuki, + 0,518
7. Marc Márquez, Honda, + 0,552
8. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,619
9. Johann Zarco, Yamaha, + 0,681
10. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,698
11. Tito Rabat, Ducati, + 0,717
12. Andrea Iannone, Suzuki, + 0,785
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,132
14. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,241
15. Álvaro Bautista, Ducati, + 1,375
16. Mika Kallio, KTM, + 1,634
17. Franco Morbidelli, Honda, + 1,696
18. Maverick Viñales, Yamaha, + 1,717
19. Karel Abraham, Ducati, + 1,744
20. Xavier Siméon, Ducati, + 1,954
21. Scott Redding, Aprilia, + 1,982
22. Bradley Smith, KTM, + 2,139
23. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,290
24. Tom Lüthi, Honda, + 2,296
25. Yonny Hernandez, Yamaha, + 2,393

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