Alex De Angelis: Nun Instruktor für Hobby-Fahrer
Alex De Angelis nutzt den Regen in Valencia zur Prüfungsvorbereitung
Alex De Angelis, der bei Pedercini-Kawasaki in der Superbike-WM arbeitslos geworden ist, hat nun neue Aufgaben für sich entdeckt. Der Ex-GP-Pilot aus San Marino reiste zum Valencia-Test, um den Italiener Federico Fuligni als Riding Coach zu unterstützen. Fuligni tritt 2018 mit dem letztjährigen Kalex-Material für Tasca Racing an.
Da um 11 Uhr noch immer starker Regen über der Rennstrecke in Valencia niederfiel, nahm sich De Angelis die Zeit, um für seinen neuen Job zu büffeln. Der 33-Jährige wird in der nächsten Woche in Italien eine Prüfung zum Rennstrecken-Instruktor ablegen. «Ich arbeite nun für Federico und das Tasca-Team, für die ich viele Rennen bestritt. In dieser Saison bin ich sein Riding Coach. Für das Training zuhause ist er bestens versorgt, ich werde ihn an der Strecke betreuen. Zudem arbeite ich als Instruktor auf Rennstrecken. Das mache ich schon zwei oder drei Jahre. Nun werde ich das aber nicht mehr nur für Motorradfahrer machen, sondern auch für Autofahrer. Darum lege ich nun auch eine Prüfung zum Instruktor ab. Ich habe also nun viel Arbeit. Ich arbeite als Instruktor mit Fahrern auf unterschiedlichem Niveau zusammen. Das können Anfänger sein, die zum ersten Mal auf einer Rennstrecke fahren, aber auch Rennfahrer, die ihren Speed verbessern wollen.»
«In diesem Jahr war das Wetter in Italien dafür aber noch nicht gut genug. Also beginnt mein Job als Instruktor in diesem Jahr in Katar nach dem ersten Rennwochenende. Ich werde nach dem MotoGP-Saisonauftakt nur drei Tage nach San Marino zurückkehren, bevor es wieder nach Katar geht. Dort werde ich als Instruktor ein Training nur mit einem Fahrer absolvieren, was die beste Art ist, um möglichst viel zu lernen. Ich gebe aber auch Kurse für eine Gruppe», berichtete De Angelis im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Wie viel kostet ein Einzeltraining mit dir? «Es ist ein Job, aber auch meine Leidenschaft», lächelte er. «Darum verlange ich nicht so viel Geld. Es hängt natürlich davon ab, wie lange meine Anreise ist und wie viel das kostet. Ein Faktor ist auch, ob mir ein Bike zur Verfügung gestellt wird oder nicht. Aber es beginnt bei etwa 500 Euro pro Tag.»