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Johann Zarco (Yamaha): «Márquez ist viel stärker»

Von Ivo Schützbach
Johann Zarco auf der Tech3-Yamaha

Johann Zarco auf der Tech3-Yamaha

Tech3-Yamaha-Pilot Johann Zarco lag auf dem ersten Platz der MotoGP-Zeitenliste, als er sich entschloss, die Testarbeit in Thailand frühzeitig zu beenden. Erneut ließ er die Yamaha-Werkspiloten weit hinter sich.

Johann Zarco war der zweite MotoGP-Fahrer, der in Buriram die Marke von 1:30 min unterbieten konnte – auf einem Medium-Vorderreifen und einem weichen Hinterreifen. Mit 1:29,867 min legte der Franzose auf der Tech3-Yamaha die vorläufige Bestzeit am Sonntag vor. Damit war er 0,102 sec schneller als Weltmeister Marc Márquez auf der Repsol-Honda.

«Wir waren schon am Samstag konkurrenzfähig. Als ich am Samstag 1:30,3 min fuhr, war ich am Limit. Nun war ich 0,5 sec schneller, was bedeutet, dass uns ein großer Fortschritt mit dem Bike gelungen ist. Jedes Mal werde ich besser und besser. Ich bin happy. Wir setzten den weichsten Hinterreifen ein, der für schnelle Zeiten sehr gut geeignet ist. Obwohl wir ihn im Oktober für das Rennwochenende wohl nicht erhalten werden, wollte ich ihn ausprobieren. Denn das Bike so am Limit zu pushen, liefert uns wichtige Informationen. Die Balance der Maschine ist schon sehr gut, was uns hoffentlich in Katar einen starken Start in die Saison ermöglichen wird», freute sich Zarco, der beim Saisonauftakt 2017 bereits Führungsrunden sammelte.

Während der Franzose in Thailand mit der 2016-Yamaha seine Stärke demonstrierte, haben die Yamaha-Werkspiloten Maverick Viñales und Valentino Rossi mit großen Problemen zu kämpfen. «Schnelle Rundenzeiten und die Anforderungen eines Rennens sind unterschiedlich. Meine Zeiten waren auch auf gebrauchten Reifen schnell, aber Kämpfe gegen deine Konkurrenten und 26 Runden am Stück machen einen großen Unterschied», weiß Zarco. «Meine Pace für ein Rennen hier würde mich wohl nah an einen Podestplatz heranbringen. Was den Kampf um den Sieg betrifft, würde ich Márquez viel stärker einschätzen. Er ist jede Runde schneller als ich. Mein Ziel müsste also das Podest sein.»

Können Rossi und Viñales von dir lernen? «Ich weiß es nicht. Jeder Fahrer geht anders an einen Test heran. Ich bestreite erst mein zweites Jahr in der MotoGP-Klasse. Ich habe Spaß, das ist die Hauptsache. 2018 will ich weiterhin ein Lächeln im Gesicht haben. Wir haben jetzt noch immer Dinge, die wir verbessern können.»

Zarco lobte auch die Leistung seines neuen Teamkollegen Hafizh Syahrin: «Er machte seine Sache gut. Ich hoffe, dass er für die gesamte Saison bleibt, denn er zeigt eine große Bescheidenheit. Zudem fährt er sehr sanft und sauber. Er hat also noch viel Luft nach oben. Es wird nicht leicht. Doch meiner Meinung nach hat er mehr Potenzial als die anderen Fahrer, die seit dem Saisonende eingesetzt wurden. Er ist bescheiden und hört genau zu.»

Zwischenstand MotoGP-Test Buriram, Sonntag, 14 Uhr

1. Johann Zarco, Yamaha, 1:29,867 min
2. Cal Crutchlow, Honda, +0,197 sec
3. Marc Márquez, Honda, +0,149 sec
4. Alex Rins, Suzuki, +0,311 sec
5. Jack Miller, Ducati, +0,323 sec
6. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,325 sec
7. Tito Rabat, Ducati, +0,609 sec
8. Dani Pedrosa, Honda, +0,643 sec
9. Danilo Petrucci, Ducati, +0,706 sec
10. Valentino Rossi, Yamaha, +0,770 sec
11. Takaaki Nakagami, Honda, +0,772
12. Andrea Iannone, Suzuki, +0,851
13. Maverick Viñales, Yamaha, +0,858
14. Aleix Espargaró, Aprilia, +1,189
15. Franco Morbidelli, Honda, +1,234
16. Mika Kallio, KTM, +1,302
17. Bradley Smith, KTM, +1,350
18. Scott Redding, Aprilia, +1,444
19. Álvaro Bautista, Ducati, +1,647
20. Hafizh Syahrin, Yamaha, +1,670
21. Jorge Lorenzo, Ducati, +1,760
22. Xavier Siméon, Ducati, +2,152
23. Karel Abraham, Ducati, +2,157
24. Tom Lüthi, Honda, +2,199

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