Takaaki Nakagami (Honda): «Crutchlow wie mein Lehrer»
Takaaki Nakagami blieben die Punkteränge bei seinem MotoGP-Debüt in Katar noch verwehrt. Der Honda-Pilot landete beim Saisonauftakt auf dem 17. Platz. Sein ursprüngliches Ziel, den ersten Saisonlauf als bester Rookie zu beenden, erreichte er nicht, denn von den MotoGP-Neulingen platzierten sich Honda-Pilot Franco Morbidelli und Hafizh Syahrin auf der Tech3-Yamaha vor ihm.
«Mein Traum ist es, MotoGP-Weltmeister zu werden», betont Nakagami mit Blick auf die Zukunft. «Der erste MotoGP-Test für mich in Valencia 2017 war aber schon wie ein Traum, der wahr wurde. Trotzdem war mir klar, dass es in dieser Kategorie nicht einfach für mich wird. Ich muss mich noch weiter anpassen, denn der Unterschied zwischen der Moto2- und der MotoGP-Klasse ist groß. Die Honda hat sehr viel Power. In einigen Bereichen fahre ich noch zu sehr im Moto2-Stil. Das betrifft vor allem den Kurvenausgang. In diesem Bereich habe ich noch Probleme, die schwierig zu erklären sind. Mein Team hilft mir aber dabei, mich Schritt für Schritt zu verbessern.»
Nakagami hat Zugriff auf die Daten seines Teamkollegen Cal Crutchlow und auch der Repsol-Honda-Piloten Marc Márquez und Dani Pedrosa, um seinen Lernprozess voranzutreiben. «Ich kann mir die Daten von Cal, Marc und Dani ansehen. Marc fährt an der Spitze der MotoGP-Klasse, was auch für mich sehr gut ist. Denn er ist sehr schnell und fährt auch eine Honda. Vor allem die Vorgehensweise in der Bremsphase ist für mich noch schwer zu verstehen. Marc übt in der ersten Phase sehr viel Bremsdruck aus. Er fokussiert sich auch auf die Hinterradbremse. Für mich ist ihr Einsatz noch schwierig», räumt Nakagami gegenüber «motogp.com» ein. «Der erste Tag auf einer neuen Strecke fällt mir immer noch sehr schwer. Mit der Moto2-Maschine war Katar eine lange und einfache Strecke. Mit dem MotoGP-Bike war es ganz anders, ich musste viel ändern.»
Im LCR-Team fühlt sich Nakagami bereits wie zuhause. «Teamchef Lucio Cecchinelli unterstützt mich sehr, mein Teamkollege Cal ist wie ein Lehrer für mich und hilft mir. Vor dem Rennen in Katar war ich sehr nervös, denn das Team und Honda wollten ein gutes Resultat. Sie pushten. Mein Ziel in dieser Saison ist es, der ‹Rookie of the Year› zu werden. Darum hoffe ich, dass wir so schnell wie möglich ein gutes Resultat erzielen», betonte der Japaner.