Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Johann Zarco (Yamaha): «Will Siege und Podestplätze»

Von Günther Wiesinger
In Las Termas: Johann Zarco (5) vor Pedrosa

In Las Termas: Johann Zarco (5) vor Pedrosa

Ein neunter Gesamtrang wie am Freitag in Argentinien stellt Johann Zarco schon lange nicht mehr zufrieden. Doch der Franzose wirkte nicht sonderlich beunruhigt, auch wenn ihm Márquez Respekt abverlangt.

Bei seinem 158. GP-Einsatz gelang Tech3-Yamaha-Pilot Johann Zarco am Freitag auf dem Autódromo Termas de Rio Hondo in Argentinien im FP1 der vierte Platz, im FP2 nur der 14., deshalb hält er sich in der Gesamtwertung an neunter Position.

Rückstand auf Márquez: 1,219 Sekunden.

Und diesmal waren die Yamaha-Kollegen Rossi (7.) und Viñales (6.) schneller.

«Es ist kompliziert. Im FP2 haben wir nicht die richtige Richtung gefunden. Aber immerhin haben wir uns unter den Top-Ten gehalten, wir kommen also ins Q2, wenn es im FP3 regnen sollte», stelle der Pole-Setter von Katar fest. «Das ist immer wichtig, Aber ich suche nach Verbesserungen, denn ich will um Podestplätze und Siege kämpfen. Aber manchmal ist es nicht so einfach, die Ursache der Probleme zu ergründen und sie dann aus der Welt zu schaffen. Die Verhältnisse haben uns nicht geholfen. Aber wenn ich sehe, was Marc am Ende wieder gemacht hat, dann sehr ich mit Zuversicht, dass wir noch viel Spielraum haben. Wir werden am Samstag sicher eine bessere Pace finden.»

«Wenn es am Samstag wirklich regnet, könnte der Sonntag ein Fragezeichen für uns werden», grübelte der Franzose.

Kann Zarco Daten vom letzten Jahr für das Set-up nutzen? «Ich schaue mir die Daten vom 2017 nicht mehr so genau an. Denn mein Fahrstil hat sich geändert. Ich fahre das Motorrad anders als vor einem Jahr. Damals hatte ich wenig Erfahrung. Ich nutze eher die Daten von Katar und von den letzten Wintertests. Das Motorrad steht jetzt so da, wie es mir gefällt. Auch bei den Reifen hat sich einiges geändert. Ich habe hier drei Konstruktionen, die mir behagen, nur eine haben wir noch nicht probiert. Wir denken, dieser Compound ist keine Lösung für uns.»

«Mir gefällt diese Piste hier. Ich habe große Erinnerungen an das MotoGP-Rennen 2017 und auch an meine Moto2-Jahre hier. Der GP-Sport ist in Argentinien sehr beliebt, wir haben viele Fans hier. Für uns Fahrer ist das ein großartiges Gefühl.»

Übrigens: In Las Termas wurde der Belag in den Kurven 12, 13 und 14 sowie auf der Start/Zielgeraden und dann in den Kurven 1, 2, 3 und 4 durchgehend erneuert.

Michelin hat die «tyre allocation» deshalb hinten von 12 auf 13 Slicks erhöht und vorne von 10 auf elf. Es gibt einfach mehr verschiedene Mischungen. Zuletzt in Katar war Michelin aus mehreren Gründen in die Kritik geraten.

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