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Pol Espargaró (KTM): Klagen über die Michelin-Reifen

Von Günther Wiesinger
Pol Espargaró (KTM) sprach nach Platz 19 im Freitag-Training von Las Termas Klartext. Er wetterte über die ungeeigneten Reifen von Michelin. «Beim Vorderreifen ist das gefährlich.»

Pol Espargaró kam am Freitag am ersten Trainingstag mit der RC16 des Red Bull KTM-Teams auf dem Autódromo Termas de Rio Hondo in Argentinien über Rang 19 nicht hinaus.

Der Spanier läuft seit dem 230-km/h-Crash von Sepang am 29. Januar seiner Form hinterher. Er hat zu viele Testtage verloren und war zu lange von Rückenschmerzen geplagt. Pols Rückstand gestern auf Marc Márquez: 1,960 Sekunden.

«Es war ein schwieriger Tag, denn wir haben hier sehr viele Reifen, insgesamt 25, also zwei mehr Mischungen als üblich, und wir mussten in den zwei Sessions am Freitag möglichst viele Compounds ausprobieren. Wir hatten einfach nicht genug Zeit, aber wir haben jetzt klare Vorstellungen für den Samstag. Wir wissen, welche Reifen wir im FP3 nehmen wollen, dann werden wir um einen Top-Ten-Platz fighten. Denn wir wollen direkt ins Q2 aufsteigen.»

«Wir haben hinten den Soft im FP1 probiert, dann den Medium, den harten, aber der einzige Reifen, der funktioniert, ist der Medium. Es sieht so aus, als sei es bei den anderen Fahrern ähnlich. Wir werden deshalb in der Safety Commission besprechen, wie wir die Reifensituation in Zukunft verbessern können und was geschehen kann. Denn der Grip ist mit allen Reifen sehr erbärmlich. Nur der Medium ist tragbar. Es darf doch nicht sein, dass die meisten Reifen so wahnsinnig weit außerhalb der gewünschten Reichweite liegen… das ist ein Problem. Wir haben nicht genug Medium-Compounds in der Zuteilung. Also müssen wir oft mit Reifen fahren, die hier überhaupt nicht tauglich sind. Das gilt für hinten und vorne. Den Hinterreifen kannst du leben. Du hast halt viel Wheelspin und kommst nicht vom Fleck. Aber beim Vorderreifen ist es gefährlich.»

«Die Piste sieht schmutzig aus, das erschwert das Fahren. Unser Motorrad bewegt sich stark. Wir haben das schlimmste Gefühl dass ich bisher in diesem Jahr gehabt habe.»

Wie geht es Pol gesundheitlich? «Ich fühle mich deutlich fitter als in Katar. Bei den Long-runs ermüde ich zwar ein bisschen. Und wenn ich eine einzelne schnelle Runde fahren will, fehlt es etwas an Kraft. Es fehlt auch nicht das nötige Vertrauen. In Texas oder Jerez werde ich mich wieder perfekt fühlen. Momentan fühle ich mich fast perfekt. Es gibt keinen Grund für Beschwerden.»

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