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Circuit of the Americas: Das Geheimnis des Erfolges

Von Frank Aday
Marc Márquez mit seinem Crew-Chief Santi Hernandez

Marc Márquez mit seinem Crew-Chief Santi Hernandez

Valentino Rossis Crew-Chief Silvano Galbusera, Santi Hernandez, der die Crew von Marc Márquez leitet, und Alberto Giribuola von Ducati verraten, welche technische Herausforderungen sie beim Austin-GP erwarten.

Im Jahr 2012 wurden die Arbeiten am Circuit of the Americas, der nach den Entwürfen des berühmten F1-Architekten Hermann Tilke gebaut wurde, abgeschlossen. Mit einer Länge von 5,5 Kilometern, 20 Kurven und fast 41 Metern Höhendifferenz bietet der Kurs viele Herausforderungen. 2013 absolvierte die MotoGP-WM ihr erstes Rennwochenende auf der außergewöhnlichen Strecke mit elf Links- und neun Rechtskurven.

Marc Márquez feierte 2013 in Austin seinen ersten MotoGP-Triumph und wiederholte seinen Sieg auch 2014, 2015, 2016 und 2017. Sein Crew-Chief Santi Hernandez erklärt: «Es ist sehr schwierig, die Maschine für diese Strecke abzustimmen, denn diese Strecke besteht aus drei sehr unterschiedlichen Abschnitten. Der erste hat harte Bremszonen für die du ein stabiles Bike brauchst, um keine Zeit zu verlieren. In Kurve 1 bremst du sehr stark ab, an diesem Punkt muss man vorsichtig sein. Wenn du dich aber zu sehr auf das Bremsen konzentrierst, dann vernachlässigst du das Handling der Maschine und das Turning. Dann ist es ziemlich schwierig, einen Kompromiss zu finden. Das ist trickreich. Der Vorderreifen muss Stabilität bieten. Er wird stark beansprucht.»

Valentino Rossis Crew-Chief Silvano Galbusera ergänzte: «Das Problem ist die Abstimmung der Elektronik, um die Power im ersten Gang richtig nutzen zu können. Wir alle wissen, wie kraftvoll diese Motorräder sind. Das Geheimnis für diese Strecke ist es, so viel Power wie möglich zu nutzen, ohne dabei Wheelies oder Spinning, das den Hinterreifen zerstört, zuzulassen.»

Alberto Giribuola, Crew-Chief von Ducati-Pilot Andrea Dovizoso, ist bewusst, dass Austin keine einfache Strecke für die Desmosedici ist. «Der erste Bremspunk ist schwierig, weil dort die Vorderradgabel sofort maximal arbeiten muss. Wir können daran aber nicht spezifisch arbeiten, denn es ist nur einer von vielen Bremspunkten. Ein Problem für uns waren hier bislang die langen Rechtskurven. In diesem Bereich belasteten wir den Vorderreifen zu sehr», erklärte er gegenüber «motogp.com».

«Du brauchst ein Bike, das sehr agil bei den Richtungswechseln ist. Das betrifft große, aber auch geringe Geschwindigkeiten. Auch der Topspeed ist hier sehr wichtig», weiß Maverick Viñales’ Yamaha-Crew-Chief Ramon Forcada.

Giulio Nava, Crew-Chief von Aprilia-Pilot Scott Redding, weiß: «Wir müssen einen Kompromiss beim Set-up finden, aber es liegt auch an Michelin, um uns einen guten Reifen zu liefern. Er muss Stabilität für die harten Bremszonen bieten, aber auch genug Grip für die kurvigen Abschnitte haben.»

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