Andrea Dovizioso (Ducati): «Einer der Schnellsten»
Andrea Dovizioso auf der Ducati in Assen
Am Sonntag wird Andrea Dovizioso von der vierten Position in das MotoGP-Rennen von Assen starten. Der Ducati-Fahrer büßte nur 0,079 sec auf die Pole-Zeit ein und umrundete den TT Circuit Assen in 1:32,870 min. Auch in den Trainings legte Dovizioso eine konstant schnelle Pace an den Tag.
Nach drei Nullern in vier Rennen braucht «Dovi» ein Erfolgserlebnis. «Die Rundenzeit im Qualifying war meiner Meinung nach diesmal nicht wichtig, weil alle sehr ähnliche Zeiten fahren konnten. Die Position war entscheidend. Wir schafften es in die zweite Reihe, worüber ich sehr glücklich bin. Für das Rennen haben wir eine gute Pace, am Nachmittag bin ich einer der Schnellsten. Marc ist aber sehr konstant und auch die Yamaha-Werkspiloten befinden sich für das Rennen in einer guten Lage. Und es gibt noch andere Fahrer mit einer guten Pace. Aber unser Speed ist da. Es ist wichtig, weit vorne zu starten. Wir müssen aber abwarten, weil der Reifenverschleiß das Rennen stark beeinflussen wird. Ich denke, dass wir erst die Zeiten im Rennen abwarten müssen, um zu wissen, ob wir die Reifen schonen müssen oder nicht. Insgesamt haben wir uns aber am Samstag gesteigert, denn am Morgen war es durch die veränderte Windrichtung sehr schwierig, die Maschine im letzten Sektor zu fahren. Insgesamt bin ich happy. Ich weiß nicht, ob das ausreicht, aber wir werden unsere Karten am Sonntag richtig ausspielen.»
«Hier musste ich mich besser an das Bike anpassen. Die Maschine hat sich ein bisschen verändert, auch die Aero-Verkleidung macht einen Unterschied. Ich musste an Details des Set-ups und der Balance der Maschine arbeiten. Es ging auch um kleine Dinge im Hinblick auf meine Fahrweise. Es hat funktioniert, denn an diesem Wochenende ist bisher das passiert, was ich erwartet habe. Wir hatten von Anfang an einen guten Speed und steigerten uns über das Wochenende hinweg. Ich fuhr die Maschine hier auch besser als zuletzt, aber ich bin noch nicht zu hundert Prozent zufrieden. Wir müssen aber auch bedenken, dass Assen eine seltsame und schwierige Strecke ist. Zudem ist es sehr windig. In den schnellen Kurven war es deshalb sehr schwierig, die Maschine zu fahren. Insgesamt müssen wir aber zufrieden sein und das Rennen abwarten», betonte der Italiener, der in der Gesamtwertung 49 Punkte hinter WM-Leader Marc Márquez liegt – gleichauf mit seinem Ducati-Teamkollegen Jorge Lorenzo.
Die Reifenwahl wird in Assen großen Einfluss auf das Ergebnis im Rennen haben. «Über die Renndistanz werden alle Fahrer Probleme bekommen. Alle müssen auf ihren Hinterreifen achten. Wir haben das Glück, dass wir mit der harten und der weichen Mischung schnell sind. Das ist kein großes Problem. Mit dem harten Reifen hatten wir am Freitag und Samstag am Nachmittag einen guten Speed. Ich denke, wir werden mit diesem Reifen das Rennen bestreiten. Hoffentlich ist das die beste Wahl.»