Rossi, Márquez & Viñales: Abschied vom Sachsenring?
Valentino Rossi 2017 auf dem Sachsenring
Neben dem Rücktritt von Dani Pedrosa stand am Donnerstag des Sachsenring-GPs ein weiteres wichtiges Thema auf der Agenda. Der Grand Prix von Deutschland könnte 2018 zum vorerst letzten Mal auf dem 3,7 Kilometer langen Kurs mit zehn Links- und nur drei Rechtskurven stattfinden.
«Ich wäre sehr enttäuscht», betonte Marc Márquez, der bereits acht Siege in Folge auf dem Sachsenring gefeiert hat. «Wir brauchen auf jeden Fall ein Rennen in Deutschland. Wir haben hier viele Fans, zudem ist es für die Hersteller sehr wichtig. Es ist eines der wichtigsten Länder in Europa. Wir werden sehen, bisher ist das nicht klar. Ich hoffe, dass wir weiter hier fahren, um ehrlich zu sein.»
Bei Valentino Rossi hat diese Nachricht sogar einen Verlust von Geld zur Folge. «Ist das wahr, dass es vielleicht der letzte Grand Prix hier ist? Fuck, dann verliere ich eine Wette gegen Pecco um eine Pizza», lachte Rossi. «Das ist ein Jammer, denn der Sachsenring ist eine außergewöhnliche Strecke. Manchmal nicht einfach, aber anders als alle anderen Strecken. Vor allem wegen der Bergauf- und Bergab-Passagen. Wir fuhren lange Zeit hier. Seit 1998. Wo sollen wir hin? Vielleicht Hockenheim. Aber meiner Meinung nach ist das eine Strecke für Autos. Eine Formel 1-Strecke. Ich fuhr dort schon mit einem Auto. Es ist nicht so schlecht, aber mit dem Motorrad weiß ich es nicht. Oder der Nürburgring. Dort bis ich schon gefahren. Ich glaube 1996 und 1997. Das Wetter war immer schwierig, aber die Strecke ist gut. Auch für Motorräder. Also haben wir drei Optionen.»
«Ich mag den Sachsenring auch sehr, deshalb ist es schade, wenn er aus dem Kalender verschwindet. Ein Rennen in Deutschland ist sehr wichtig für die Hersteller. Also hoffe ich darauf», ergänzte Rossis Yamaha-Teamkollege Maverick Viñales.