MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Pol Espargaró (KTM): Besserer Startplatz dank Aleix

Von Frank Aday
Pol Espargaró auf der KTM vor seinem Bruder Aleix auf der Aprilia

Pol Espargaró auf der KTM vor seinem Bruder Aleix auf der Aprilia

Am Samstag des MotoGP-Rennwochenendes auf dem Sachsenring schnappte sich Pol Espargaró den 15. Startplatz für das Rennen am Sonntag. Er ist überzeugt: «Unsere Pace ist fantastisch.»

Red Bull-KTM-Pilot Pol Espargaró gelang auf dem Sachsenring der Sprung in das Qualifying 2 nicht. Im Q1 erreichte der Spanier den sechsten Rang, was den 16. Startplatz bedeutet hätte. Doch durch die Bestrafung und Rückversetzung seines Bruders Aleix vom 13. auf den 19. Rang rückt Pol auf den 15. Startplatz nach vorne.

Mit einer persönlichen Bestzeit von 1:21,242 min lag Pol Espargaró im Q1 0,491 sec zurück. Im Vergleich zu Márquez’ Pole-Zeit büßte er eine Sekunde ein. «Es ist ähnlich wie in Assen. Wir erlebten dort ein sehr gutes FP4, dann ein schlechtes Qualifying und dann wieder ein gutes Rennen. Unser Rhythmus ist gut, aber im Qualifying haben wir mit dem Medium-Hinterreifen unsere beste Zeit vorgelegt. Das bedeutet, dass wir für das Rennen gut aufgestellt sind, aber gleichzeitig haben wir ein Problem. Wir können nämlich nicht das Beste aus dem weichen Hinterreifen herausholen. Die Gegner können das. Uns fehlt mit dem weichen Hinterreifen dieser zusätzliche Grip, der uns eine bessere Rundenzeit und damit einen Startplatz weiter vorne verschaffen sollte.»

Im FP4 erreichte Espargaró Platz 11 mit nur 0,3 sec Rückstand. «Auch im FP4 war ich mit dem Medium-Hinterreifen unterwegs, für das Rennen sind wir gut vorbereitet. Doch wir starten von zu weit hinten. Die Rundenzeit im Qualfiying war nicht so schnell, wie ich mir das gewünscht habe», klagte der jüngere der Espargaró-Brüder.

«Die Pace sieht fantastisch aus. Ich war im FP4 überrascht, denn ich fuhr hinter Jorge [Lorenzo] und konnte ihm ein paar Runden folgen. Die Lücke zu ihm war nicht so groß. Das überraschte mich. Unser Rhythmus ist wirklich gut. Darum bin ich entspannt. Wenn ich einen guten Start hinlege, kann ich ein paar Runden mit den Top-Fahrern mithalten», ist der KTM-Pilot überzeugt. «Das Problem ist unser schlechter Startplatz. Wir sind dazu gezwungen, einen guten Start hinzulegen und in Kurve 1 ein paar Gegner zu schnappen. Wenn wir das nicht schaffen, dann werden wir einigen Chancen in der ersten Rennhälfte verpassen, was in der zweiten Rennhälfte dann sehr schmerzlich sein wird. Wir könnten am Sonntag von hinten nach vorne kommen.»

«Im Qualifying habe ich meine Zeit hauptsächlich im ersten Sektor zerstört. Bradley nahm mir schon im ersten Sektor zwei Zehntel ab. Im FP4 war ich dort besser, obwohl die Reifen gebraucht waren. Im Qualifying war ich zu aggressiv. Ich war wild und öffnete das Gas zu früh. Das war zu viel, weil uns die Reifen nicht diesen zusätzlichen Grip bieten. Im zweiten, dritten und vierten Sektor war ich genauso schnell oder schneller als Bradley. Wenn ich in diesem Sektor besser gefahren wäre, dann hätte ich es vielleicht in das Qualifying 2 schaffen können», meint Espargaró.

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