Cal Crutchlow (Honda/7.): Er hat Kopfweh wegen Ducati

Cal Crutchlow (32) steuerte die LCR-Honda am Samstag auf dem Sachsenring auf den siebten Startplatz. Jetzt rätselt er, ob bei der Honda der Soft- oder der Medium-Reifen hinten die Renndistanz von 30 Runden überleben. «Ich weiß es nicht. Bis Michelin das heute am Abend checkt, kann das niemand von uns einschätzen. Ich kenne keinen, der 30 Runden mit einem Hinterreifen gefahren ist. Wir sind vielleicht 20 Runden damit gefahren. Also fehlen immer noch zehn Runden… Du könntest dann eine Sekunde pro Runde verlieren. Ich hoffe, dass alle Gegner den harten Reifen nehmen müssen und Michelin diese Mischung verpflichtend vorschreibt.»

«Wir können auch den Soft nehmen, er ist sicher schneller. Aber der Medium hält länger durch», weiß Cal. ?«Unser Motorrad funktioniert gut. In einigen Bereichen nicht perfekt, denn wir haben hinten weniger Grip als manche Gegner. Die Ducati hat den besten Grip und wenn einer der Ducati-Fahrer hinten mit dem Soft-Reifen fahren kann, dann wird es für uns mühsam. Ich rechne mit einem großen Kampf. Es werden wieder zehn Fahrer vorne dabei sein.»

Cals Vorderreifen sah nach dem Qualifying übel aus. «Die linke Seite des harten Vorderreifens ist ein Problem. Aber ich war nach dem Q2 sauer, weil ich einen Fehler gemacht habe. Ich bin nach dem Turn 7 sehr schnell zu Turn 8 gekommen. Ich wusste, dass ich schnell unterwegs war, das sah ich an der Motordrehzahl. Aber dann habe ich zu früh gebremst. Ich war also zu langsam ich habe die Bremse wieder losgelassen. Ich bin ausgangs der Kurve auf den Bordstein gekommen und habe deshalb 0,2 sec verloren. Ich bin zweimal hintereinander 1:20,6 min gefahren. Mit 1:20,4 wäre ich in die zweite Reihe gekommen. Damit wäre ich glücklicher gewesen als mit der dritten.»

«Aber es ist besser gelaufen als am Freitag. Trotzdem, ich habe im letzten Sektor Mühe. Im zweiten Sektor sind wir stark», stellte Cal fest.