Dani Pedrosa: «Ohne Kompromiss wird es schwierig»
Dani Pedrosa und Maverick Viñales erlebten eine Schrecksekunde
Auch wenn sich Dani Pedrosa am Samstag auf dem Sachsenring im Vergleich zum Vortag deutlich steigern konnte. So richtig zufrieden war das Honda-Urgestein nach getaner Arbeit nicht. Der ehrgeizige Spanier erklärte etwa auf die Frage, ob der zehnte Startplatz für den Deutschland-GP das Maximum war: «Ich pushe immer bis zum Limit und man kann immer besser sein und noch weiter nach vorne kommen.»
Der 32-Jährige aus Sabadell gestand aber auch unumwunden: «Im Qualifying habe ich mich in diesem Jahr bisher immer schwer getan. Mir fehlt das Feeling, um schneller zu fahren, wie ich das sonst immer tue.» Und er verriet: «Wenn ich keinen Kompromiss finde, der mir hilft, mehr Speed in den Kurven zu finden, dann wird es schwierig, mich zu verbessern. Schliesslich fährt jeder am Limit, das die Reifen vorgeben. Und wenn du da etwas weiter weg bist, dann landest du halt schnell auf dem zehnten Platz.»
Immerhin lief das vierte Training nach Wunsch. Pedrosa fasste gewohnt nüchtern zusammen: «Das FP4 lief ziemlich okay, denke ich. Ich habe etwas am Set-up gearbeitet, nachdem wir am Morgen bereits einen guten Fortschritt haben erzielen können. Aufs FP4 hin haben wir dann einige Änderungen vorgenommen, die ich ausprobiert hatte.»
Auf dem Sachsenring, auf dem der 54-fache GP-Sieger bereits vier MotoGP-Läufe (2007, 2010, 2011 und 2012) sowie zwei 250-ccm-Läufe gewinnen konnte, erlebte der dreifache Champion auch gleich mehrere Schrecksekunden.
«Am Morgen war das mit Aleix Espargaró und Maverick Viñales, aber den grössten Schock hatte ich am Nachmittag mit Álvaro Bautista. Er drehte sich um und ich dachte, dass er mich gesehen hat. Aber er hat einfach eingelenkt und ich war schon auf der Innenseite der Kurve. Ich musste eine Vollbremsung vollziehen und wäre fast fwarüezr, denn die Piste ist so schmal», berichtete Pedrosa.