MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Johann Zarco (Yamaha/9.): «Müssen Details verbessern»

Von Isabella Wiesinger
Johann Zarco im starken Regen

Johann Zarco im starken Regen

Johann Zarco hielt am Freitag im trockenen ersten Training das Yamaha-Werksteam im Zaum. Aber im Nassen verlor er 3,3 Sekunden.

Tech3-Yamaha-Pilot Johann Zarco (28) blieb im Freitag-Training zum GP-Österreich als Neunter wieder einmal vor dem Yamaha-Werksteam mit Viñales und Rossi. Eine Performance, die sich sehen lassen kann. Die beiden freien Trainings am Freitag in Spielberg fasste der Franzose folgendermaßen zusammen: «Heute hatten wir ein trockenes und ein nasses Training. Ich glaube, das letzte Mal, dass wir ein nasses Training hatten, war ziemlich zu Beginn der Saison in Argentinien. Ich erinnere mich, dass es hier in Österreich letztes Jahr im Training auch geregnet hat und es ziemlich rutschig wurde, was mir nicht ganz geheuer war. Ich bin dann auch gestürzt.» Im Rennen auf dem Red Bull Ring schaffte Zarco letztes Jahr den fünften Rang.

«Im trockenen FP1 hatte ich am Anfang Mühe, aber es wurde von Runde zu Runde besser und ich wurde immer schneller.»

Schließlich landete der Franzose im FP1 an neunter Stelle mit 0.937 sec Rückstand auf Andrea Dovizioso, der das erste freie Training dominierte.

Zarco weiter: «Im Trockenen merkte ich, dass die Reifen nicht gleich gut funktionieren wie letztes Jahr. Deshalb könnte ein Qualifying im Trockenen schwieriger werden als im Nassen. Unser Motorrad, das letztes Jahr gut funktioniert hat, hat heute am Morgen hier gar nicht funktioniert. Das ist enttäuschend und daran müssen wir arbeiten. Ich glaube aber, dass es Kleinigkeiten sind, die wir verbessern müssen, um dahin zu kommen, wo wir hinwollen. Der Daten-Ingenieur und die andern Techniker im Team müssen ein paar Änderungen vornehmen, dann sind wir bestimmt auch bereit für ein Rennen im Trockenen.“

Einen Nachteil weisen auch die Michelin-Reifen im Trockenen auf. «Ich habe nicht denselben konstanten Grip, wie ich ihn letztes Jahr hatte», bemängelte Zarco.

Im zweiten freien Training erwartete die MotoGP-Fahrer eine Komplikation. «Kurz vor dem FP2 hat starker Regen eingesetzt, damit hatten wir nicht gerechnet. Wir konnten nichts tun, außer unser Bestes geben, wie wir es sonst auch machen», seufzte Johann.

Das Bestmögliche war in diesem Fall ein 15. Platz für Zarco im zweiten freien Training, mit 3,336 sec Rückstand.

Auch das Aquaplaning, das durch den starken Regen verursacht wurde, machte dem Franzosen zu schaffen: «Die langen Geraden auf dem Red Bull Ring sind schwierig im Nassen. Der Hinterreifen hat die ganze Zeit durchgedreht. Ich wollte auf der Geraden Gas geben, aber da hat das Motorrad im starken Regen nicht mitgemacht. Dann haben wir ein bisschen etwas am Motorrad verändert, aber zu diesem Zeitpunkt hatte das Wetter sich bereits ein wenig beruhigt. Als der Regen dann wieder stärker wurde, hat es besser funktioniert als am Anfang, aber auch nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte. Es ist wirklich ein spezieller Tag heute.»

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