TV-Kommissar Richy Müller: «MotoGP ist ein Erlebnis»
Der Tatort-Polizei-Oberkommissar Richy Müller (63) ist ein eingefleischter Motorsport-Fan. Er fuhr in seiner Jugend Motorradtennen im OMK-Pokal und nimmt regelmäßig am Porsche Carrera Cup teil.
Erstmals seit dem Mugello-GP 2010 erschien Richy 2017 bei einem Motorrad-GP. «Ich war mit dem im Herbst 2008 verstorbenen Teambesitzer Dieter Stappert gut befreundet. Nach seinem Tod war ich traurig, ich hatte deshalb nicht mehr viel Lust für GP-Besuche», schilderte Richy Müller. «An Mugello 2010 erinnere ich mich, weil sich damals Valentino Rossi Samstagfrüh einen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen hat.»
Und Dieter Stappert fuhr damals mit dem Auto zum nächsten Rennen nach Barcelona, danach erlitt er vor dem Abflug nach Donington im Juni enen Herzinfarkt, an dessen Folgen er im Oktober starb.
«Seit dem Verschwinden der 125er- und 250er-Zweitaktklassen habe ich nicht mehr alles im Detail verfolgt», bemerkte der gebürtige Mannheimer, der regelmäßig im deutschen Porsche Carrera Cup ins Lenkrad greift und im Spielberg-Paddock noch einige gute Bekannte aus der Vergangenheit traf, von Stefan Bradl über Sandro Cortese bis zu Tex Geissler, Peter Öttl, Lucio Cecchinello, Niall Mackenzie und viele andere.
KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer nahm den Tatort-Ermittler (nächste Sendung mit ihm im November) am Samstag nach dem MotoGP-Qualifying gleich in die KTM-Box mit, wo der Dorna-VIP-Gast in die Geheimnisse der KTM RC16 von Bradley Smith eingeweiht wurde.
Um 19 Uhr nach dem Abendessen bei Red Bull bekam Richy Müller, begleitet von seiner bayerischen Frau Christl, auf Vermittlung von SPEEDWEEK.com von Lucio Cecchinello eine Führung durch die LCR-Honda-Box. Danach durfte sich der MotoGP-Fan und Porsche-Fahrer in der Tech3-Yamaha-Box bei Zarco und Syahrin genauer umsehen.
«Ich bin früher mit einer aufgebohrten 350-ccm-Yamaha im 500-ccm-OMK-Pokal gefahren», erzählte Richy Müller. «Und vor drei Jahren war ich sogar wieder mit einer CBR-Honda in Misano auf der Rennstrecke. Im OMK-Pokal hat damals Michi Rudroff dominiert. Er wohnt heute ganz in meiner Nähe am Chiemsee.»
Der leidenschaftliche Motorsportfan hat auch Erfahrung mit Rennmaschinen. «In Most hat mich Tuner Manfred Wittenborn einmal mit einer Aprilia 250 fahren lassen, die Martin Wimmer ein Jahr vorher in der 250er-WM eingesetzt hat.»
«Ich freue mich, dass ich mir endlich wieder einmal im Jahr live einen Grand Prix anschauen kann. Erstens ist der Red Bull Ring ein prächtiger Schauplatz, zweitens ist so ein Rennen immer ein Erlebnis», zeigte sich Richy Müller begeistert.
Auch der Kalifornier Randy Mamola freute sich über das Zusammentreffen mit dem Schauspieler. «Abgesehen von Luca Cadalora bin ich mit Richy die beste Rundenzeit auf dem Ducati-Doppelsitzer gefahren», erzählte der 13-fache 500-ccm-GP-Sieger.