MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Pol Espargaró: Kein Ersatz für Silverstone nötig?

Von Günther Wiesinger
Pol Espargaró

Pol Espargaró

KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer war bereits auf der Suche nach einem geeigneten Ersatzfahrer für den verletzten MotoGP-Star Pol Espargaró, als ihn am Samstag ein wichtiger Anruf erreichte.

Aleix Espargaró bezweifelte am Donnerstag in Spielberg, dass sein Bruder Pol in zwei Wochen für Red Bull KTM auf die RC16 steigen könne. Pol war im Warm-up in Brünn schwer gestürzt, er hat einen Haarriss im Schlüsselbein erlitten und sich im Nackenbereich ziemlich verletzt. «Pol hat unmittelbar nach dem Crash seine Arm und Beine nicht gespürt», berichtete Aleix.

Red Bull KTM will die zweite Maschine für Silverstone in zwei Wochen unbedingt wieder bemannen. «Aber bei allen vorstellbaren Ersatzpiloten müssen wir mit Rückständen von 3 bis 4 Sekunden rechnen. Nur zum Spritverbrennen müssen wir keinen zweiten Fahrer einsetzen», sagte KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer.

Er wollte zuerst keine Namen von vorstellbaren Ersatzpiloten nennen, rückte aber im Gespräch mit SPEEDWEEK.com doch mit einem Namen heraus. «Wir sind in Kontakt mit Randy de Puniet. Aber er hat gesagt, ohne vorherigen Test will er in Silverstone das MotoGP-Rennen nicht fahren», schilderte Pit Beirer.

De Puniet war 2016 neben Abraham, Kallio und Lüthi Mitglied des KTM-Testteams. Vor zwei Wochen hat er den Acht-Stunden-WM-Lauf in Suzuka bestritten.

KTM-Firmenchef Stefan Pierer scherzte in Spielberg: «Unser Moto2-Pilot Miguel Oliveira hat schon vorgeschlagen, wir sollten ihn in England im MotoGP-Werksteam fahren lassen. Er meinte, seine Startnummer 44 befinde sich auch schon auf diesem Motorrad… Aber er führt in der Moto2-WM, wir brauchen ihn also in dieser Klasse. Und Starts in zwei Klassen an einem Wochenende sind nicht mehr erlaubt.»

Aber Pit Beirer meldete sich am Samstag mit aktuellen neuen Nachrichten zu Wort. «Pol hat mich angerufen. Er hat gesagt, ich soll keinen Ersatzfahrer suchen. Er ist überzeugt, dass er in zwei Wochen in Silverstone wieder fahren kann.»

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