Valentino Rossi: «Bei starkem Regen zu gefährlich»
Valentino Rossi
Movistar-Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi ist froh, dass für Sonntag in der Gegend um Knittelfeld im steirischen Murtal wolkenloser Himmel, Sonnenschein und 26 Grad vorausgesagt werden. Denn er macht sich Sorgen über ein mögliches Regenrennen auf dem Red Bull Ring in Spielberg.
Rossi, am Freitag im FP1 auf Platz 11 (+ 1,054 sec auf Dovi), im nassen FP2 auf Platz 10 mit 2,332 Sekunden Rückstand auf Marc Márquez, bezeichnet das Vollgas-Geschlängel im Bergaufstück zwischen Kurve 1 und Kurve 3 im Regen als gefährlich.
«Ich bin froh gewesen, dass wir wieder einmal ein Regentraining erlebt haben, denn wir hatten ein paar unterschiedliche Ideen, die wir auf nasser Fahrbahn ausprobieren wollten. Und es hat am Freitag sehr stark geregnet zu Beginn des FP2. Und der Zustand der Piste war nicht gut. denn der Belag war im Regen sehr rutschig, und das Wasser ist nicht abgeflossen. Es blieb auf der Piste. Dieses Geschlängel namens Turn 2 und die Bremszone für die Kurve 4 sind zum Beispiel im Nassen sehr gefährlich. Du musst das Gas zudrehen… Wenn wir im Rennen so viel Wasser hätten wie in den letzten fünf, sechs Minuten im FP2, wäre ein Wettkampf sehr schwierig. Es wäre zu gefährlich, unter solchen Umständen ein Rennen zu bestreiten. Denn auf den Geraden haben die Bikes sehr viel Aquaplaning und gemacht und sehr viel Wheelspin erzeugt. Das sieht nicht gut aus. Deshalb hoffen wir auf einen trockenen Sonntag. Wenn es regnet, darf es nur leicht regnen. Sonst wird es zu gefährlich.»
Auf dem Red Bull Ring durchfahren die MotoGP-Asse von zehn Kurven drei Ecken mit dem ersten Gang, danach folgen jeweils Sechste-Gang-Geraden. «Wir verlieren stark in der Beschleunigung. Deshalb ist diese Konfiguration einer GP-Piste die schlimmste in der Saison für uns. Wenn wir aus einer langsamen Haarnadel heraus langsam losdonnern müssen, leiden wir am meisten. Das Layout dieser Piste spielt uns Yamaha-Piloten nicht in die Karten.»
Der Red Bull Ring bietet den Piloten nur zwei Linkskurven. Es vergeht also mehr als eine Minute, bis die linke Reifenflanke wieder beansprucht wird. Rossi: «Bei der Anfahrt zur ersten der beiden Linkskurven ist es sehr schwierig, weil der Hinterreifen links nicht auf Betriebstemperatur ist. Im ersten Augenblick, in dem du die Maschine nach links umlegst, musst du sehr gefühlvoll agieren. Wenn du nicht aufpasst, beginnt der Hinterreifen sofort wegzurutschen. Wenn du hinten die Mischung Medium oder Hard verwendest, wird es noch mühseliger. Du hast an dieser Stelle kein gutes Gefühl. Nein. Sobald du dort 50 Meter auf der linken Reifenkante gefahren bist, ist wieder alles in Ordnung. Aber der Beginn dieser ersten Linkskurve ist schwierig.»