Petronas Sepang-Team: Yamaha hat klare Vorstellungen
Die Yamaha-Manager Jarvis und Tsuji mit Petronas-Präsident Tan Sri Wan Zulkiflee Wan Ariffin
«Wir haben einen Fahrer mit einjähriger MotoGP-Erfahrung dazu einen echten Rookie», sagte Lin Jarvis, Managing Director, Yamaha Motor Racing. «Die endgültige Spezifikation der Bikes wird man im Januar zu sehen bekommen. Denn bei den Wintertests im November in Valencia und Jerez werden die Fahrer die existierenden Motorräder von 2018 verwenden. Wir haben dem neuen Team zwei unterschiedliche Spezifikationen angeboten, wir nennen sie A-spec und B-spec. Das A-spec-Motorrad wird von Franco eingesetzt werden, weil er mehr Erfahrung in dieser Klasse hat, das B-spec-Motorrad von Fabio. Wir sind überzeugt, dass dieses Material sehr konkurrenzfähig sein wird. Die Yamaha-Kundenmotorräder waren immer wettbewertbsfähig. Das A-spec-Bike wird so im Frühjahr nahe wie nie zuvor am technischen Stand der Werksmaschinen 2019 sein.»
«Bei der Weiterentntwicklung werden wir uns natürlich auf die Maschinen von Valentino und Maverick konzentrieren», räumt Lin Jarvis ein. «Aber sobald sich die neuen Komponenten bewährt haben und gut funktionieren, werden wir in der kürzest möglichen Zeit auch für Francos A-spec-Yamaha diese neuen Teile produzieren. Sein Bike wird also während der Saison 2019 ständig weiterentwickelt. Aber es wird immer einen Schritt hinter den Werksmaschinen sein. Wir werden das Motorrad aber für Franky personalisieren. Er wird nicht immer dasselbe Material bekommen wie die beiden Werksfahrer, aber das gleiche Konzept, jedoch auf seine persönlichen Bedürfnisse maßgeschneidert.
Wird das neue Petronas-Yamaha-Team wie künftig Red-Bull Tech3 bei KTM und Pramac bei Ducati künftig ein echtes Junior-Team darstellen?
Jarvis: «Wie wir es auch beim Tech3 meistens vorexerziert haben, wollen wir mit dem neuen Kundenteam junge Fahrer für das Werksteam ausbilden und aufbauen. Wir wollten wieder ein Kundenteam und sind froh, dass wir diese Zusammenarbeit mit dem Sepang Circuit und Petronas verwirklichen konnten. Es ist besser für unsere Marke, wenn wir wieder vier Fahrer auf dem Grid haben. So können wir mehr Daten sammeln und mehr Informationen für die Entwicklung zusammentragen. Mit Franco und Fabio werden wir zwei junge, sehr talentierte Fahrer haben. Wir können dann versuchen, diese Fahrer einiges Tages in einem anderen Team zu platzieren. Wir brauchen auch immer wieder Plätze für die Talente aus der VR46 Academy. Wenn wir nur das Werksteam hätten, würde uns das sehr einschränken, weil wir die Fahrer nicht in einem Privatteam für höhere Aufgaben ausbilden könnten. Wir werden die beiden Talente beobachten. Und wenn wir eines Tages Plätze im Werksteam frei haben, werden die Nachwuchsfahrer hoffentlich den richtigen Speed haben und den Wechsel ins Werksteam vollziehen können. Das ist definitiv unsere Absicht.»