Jack Miller (15.) sauer: «Beste Runde wurde zerstört»
Jack Miller machte auf der Piste Bekanntschaft mit Rabat-Ersatz Christophe Ponsson
Der erste Trainingtag der MotoGP in Misano verlief für Jack Miller schon auf dem Papier nicht sonderlich gut. Im ersten Training zwar mit nur 0,6 sec Rückstand guter Sechster, im zweiten Training landete der Australier in 1.33,193 min aber nur auf der 14. Position, was in der kombinierten Zeitenliste für Platz 15 reichte.
Der Pramac-Pilot haderte aber weniger mit dem Ergebnis, als mit der Art und Weise, wie es zu Stande gekommen war. «Der Tag war ein kompletter Reinfall», schimpfte Jack im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wenn ich meine Idealrunde nehme, wäre ich unter den besten zehn.»
Der Ducati-Pilot schilderte einen Zwischenfall mit Tito Rabat-Ersatz Christophe Ponsson, der an seinem ersten MotoGP-Tag hoffnungslos überfordert war und nur eine Zeit von 1.38.154 min erreichte.
Zur Info: Bisher tummelte sich der 22-Jährige Ponsson in verschiedenen Rennserien wenig überzeugend auf Rennversionen von Serienmotorrädern. Das hinderte Real Avintia aber nicht daran, den Franzosen beim Misano-GP auf die MotoGP-Ducati von Tito Rabat zu setzen, der nach einem schweren Sturz in Silverstone längere Zeit ausfallen wird.
«Ich kam am Vormittag schnell auf gute Zeiten, allerdings war das Setting nicht optimal – es basierte noch auf den Test in Aragón und das Bike reagierte daher nicht so, wie es sollte», berichtete Miller. «Wir waren dann auf einem guten Weg und als ich auf einer richtig schnellen Runde war, lief ich auf diesen Wildcard-Piloten auf. Der fährt mindestens zwei Sekunden langsamer pro Runde, als alle anderen – der hat mir meine Runde zerstört. Danach waren meine Reifen aber schon ziemlich fertig. Ich versuchte noch eine weitere schnelle Runde, wäre dann aber beinahe abgeflogen.»