Tito Rabat: «Ich werde vorsichtiger sein»
Tito Rabat will bald wieder auf dem MotoGP-Bike sitzen
Am 26. August stürzte Tito Rabat in Silverstone so schwer, dass er mit dem Helikopter in das University Hospital Coventry gebracht werden musste. Im nassen FP4 waren in Kurve 7 nach der Hangar Straight neben Rabat auch Alex Rins, Aleix Espargaró und Franco Morbidelli gestürzt und Morbidellis Bike hatte Rabat getroffen.
Der 29-Jährige weiß, dass er trotz seiner Verletzungen, so schwer sie auch sind, Glück im Unglück hatte und der Unfall viel schlimmer hätte enden können.
«Ich wusste, dass ich Glück hatte, als ich mich im Krankenhaus sah. In dem Moment, als ich fiel, dachte ich an nichts, ich schrie nur, weil es so weh tat. Was das Glück betrifft, so hatte ich von eins bis zehn eine Zehn», sagte Rabat gegenüber der spanischen Zeitschrift Marca.
Am schlimmsten sei der unmittelbare Moment nach dem Sturz gewesen, erinnert er sich. «Der Sturz selbst, und als ich merke, dass andere Bikes hinter mir waren. Es war ein Moment der Panik. Als mich das Bike traf, waren das furchtbare Schmerzen. Sehr, sehr, sehr schlimm..... Ich lag da, im Regen und mit dem gebrochenen Bein. Am besten war es später, als sie mit dem medizinisch ausgerüsteten Flugzeug kamen, um mich nach Hause zu holen.»
Auch aus diesem Sturz habe er aber gelernt, betont Rabat. «Man lernt aus allem. Wenn das nächste Mal so etwas passiert, was ich nicht hoffe, würde ich mich als erstes umschauen. Ohne mich um etwas anderes zu kümmern, einfach nur versuchen, auszuweichen.»
Der zweite Lerneffekt aus diesem Erlebnis sei es gewesen, sich der Gefahr bewusst zu werden. «Allem gegenüber aufmerksamer zu sein, was passiert, auch wenn das manchmal nicht ganz geht, weil man sonst nicht so schnell ist. Ich werde vorsichtiger sein, je nachdem, wann, besonders in den ersten beiden Runden, wenn die Strecke nicht hundertprozentig ist.»
Und noch etwas hat Tito Rabat aus dem Unfall gelernt: Dass es sehr viele Menschen auf der Welt gibt, denen er etwas bedeutet. «Es gibt viele Menschen, die sich um mich gekümmert haben und mir ihre Zuneigung gezeigt haben. Das hat mir sehr geholfen.»