Valentino Rossi und sein engster Kreis
Valentino Rossi mit Luca Cadalora
Valentino Rossi (39) erlebte in Aragón bis zum Sonntag ein rabenschwarzes Wochenende. Vom 17. Startplatz kämpfte er sich aber dann immerhin noch auf P8 nach vorne. Der neunfache Weltmeister betonte bereits des Öfteren, dass sein engster Freundeskreis an den MotoGP-Rennwochenenden enorm wichtig für ihn sei. Der Italiener reist seit mehr als 20 Jahren mit einem eigenen Tross um die Welt.
In einem Servus-TV-Interview in Aragón sprach Valentino offen über diesen Kreis seiner Vertrauensleute. Rossi, der im Februar 2019 seinem 40. Geburtstag feiern wird, erinnert sich: «Uccio war zu Beginn meiner Karriere sehr wichtig für mich. Ich war in der Europameisterschaft ja noch mit meinem Vater Graziano unterwegs bei den Rennen, aber mit den Eltern ist es in manchen Situationen schwierig. Ich mag es aber, wenn ich an Rennwochenenden mit meinen engen Freunden ein wenig Zeit verbringen kann.»
Valentino Rossi hat mittlerweile sein Umfeld und die Aufgaben dieses Kreises grundlegend verändert. Rossis bester Jugendfreund Uccio Salucci kümmert sich mittlerweile auch um die VR46-Sky-Rennteams in den Klassen Moto2 und Moto3. «Max ist mittlerweile mehr Uccio und meine rechte Hand. Er kümmert sich auf dem Rennplatz auch um meine persönlichen Dinge wie Handschuhe, Stiefel, das Leder und vieles mehr.»
Vier bis fünf der Rossi-Kumpel teilen sich an den Rennwochenenden ein Motorhome. Einer davon ist der von Rossi angesprochene, gelernte Koch Max. «Es sind im Motorhome neben mir meist noch Uccio, Albi und Carlo – wir sind gewöhnlich zu viert oder zu fünft», verrät Max, der sich auch erinnert: «Ich habe im Jahr 1989 bei Aprilia im WM-Zirkus angefangen, damals war ich in der Hospitality beschäftigt. Seit dem Jahr 2000 bei Honda arbeite ich mit Valentino zusammen. Ich fühle mich längst wie ein Teil der Familie.»
Auch der einstige 250-ccm-Weltmeister Luca Cadalora hat mittlerweile als Riding Coach einen wichtigen Part in der Crew um VR46 inne. «Es war ursprünglich eine Idee von unserem Teammanager Maio Merregalli», erinnert sich Rossi. «Ich selber dachte zunächst gar nicht daran. Aber Luca schaut sich auf der Strecke viele Dinge an und achtet ganz genau auf die Unterschiede zu anderen Fahrern.»