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Trotz Dovizioso-Bestzeit: Hitzeproblem bei Ducati?

Von Waldemar Da Rin
Andrea Dovizioso fuhr am Freitag Bestzeit

Andrea Dovizioso fuhr am Freitag Bestzeit

Mit der Bestzeit beendete Andrea Dovizioso den ersten Trainingstag der MotoGP in Thailand souverän. Wegen der enormen Hitze traf Ducati Vorkehrungen, damit der V4-Motor nicht verreckt.

In Thailand ist es heiß, sehr heiß. Viele MotoGP-Piloten stöhnten am Freitag, die Bedingungen seien noch extremer als in Sepang oder auch wie beim MotoGP-Test auf dem Chang International Circuit im Februar. «Für mich sind die Bedingungen identisch wie beim Test», meinte dagegen Andrea Dovizioso, der in 1:31,090 min am Freitag für die Bestzeit sorgte. «Der einzige Unterschied sind die Reifen. Wir haben weniger Grip, was normal ist – die Reifen vom Test hätten nie eine Renndistanz durchgehalten. Deshalb hat Michelin die Reifen geändert und wir sind langsamer – noch.»

Doch aufmerksamen Beobachtern fielen Vorrichtungen an der Gabel auf, die den Luftstrom in Richtung Airbox und Motor lenken – offenbar plagen Ducati Sorgen um die Motortemperatur!

Auch für Dovizioso lief am ersten Trainingstag nicht alles perfekt. «Ich hatte im ersten Training erwartet, etwas schneller zu sein. Im FP2 haben wir dann einen schönen Fortschritt geschafft, ich muss aber mit dem Bike aber immer noch kämpfen», grübelte der Italiener. «Der Grip-Level ist einfach sehr niedrig und der Reifenverschleiß ist immer noch sehr hoch. Es ist schwierig, die Reifen über viele Runden am Leben zu erhalten.»

«Der erste Streckenabschnitt passt gut zur Ducati, mit dem zweiten Abschnitt kommen wir dagegen nicht so gut zurecht. Dort verliere ich sehr viel, also im dritten und vierten Sektor. Die Kurven sind hier sehr lang, man ist lange in Schräglage und ist schnell am Kurvenein- und ausgang. Auf solchen Pisten ist die Ducati nicht das beste Motorrad.»

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