Aleix Espargaró: «Seit dem Sommer 2017 nichts Neues»
Aleix Espargaró
Aleix Espargaró, zuletzt starker Sechster beim GP von Aragonien, stellte die Werks-Aprilia RS-GP18 in Buriram auf den 16. Startplatz. «Wir sind schon im FP3 in der Früh gut unterwegs gewesen, da sind mir einige niedrige 1:31er-Zeiten gelungen», stellte der Spanier fest. «Wir hatten sogar die Chance auf das Qualifying 2. Es haben nur 0,172 Sekunden gefehlt. Die Zeitunterschiede liegen hier extrem eng beisammen. Ich kann aber nicht schneller fahren, denn wie immer leiden wir stark an der mangelhaften Motorleistung. Und 50 Prozent dieser Rennstrecke bestehen aus Geraden. Deshalb leiden wir arg. Auch bei der Beschleunigung fehlt uns die Power, besonders nur Kurve 1 und Kurve 3. Wir haben zwar neuen Motoren, aber bei der Leistung ist kein Unterschied zu spüren. Die Leistung ist genau gleich wie früher. Wir haben seit dem Sommer 2017 nichts mehr entwickelt. Auch die Aerodynamik ist genau gleich wie damals. Deshalb können wir auch nicht schneller fahren als beim Test im Februar. In diesem Jahr hat von den Gegnern dauernd irgendeiner neue Aero-Pakete, neue Verkleidungen, neue Flügel. Wir sind die einzigen, die nichts Neues haben. Es liegt auf der Hand, dass wir uns in diesem Bereich verbessern müssen. Denn unsere Wings sind mindestens ein Jahr alt. Wir haben also Arbeit vor uns.»
Aber bei Aprilia wird nicht nur die schwache Motorleistung bemängelt. «Wir haben auch Mühe mit dem Hinterradgrip. In dieser Hinsicht war das Vorjahres-Bike deutlich besser. Es ist schwierig… Doch in der Rennpace sind wir nichts ehr weit von den Top-Ten entfernt. Wir werden sehen, was sich morgen machen lässt.»
«Im Rennen wird für hinten der harten Reifen empfohlen, es gibt keine andere Option. Aber gute Zeiten lassen sich damit nicht fahren. Wir haben sowieso mit diesem Motorrad kaum Grip. Und mit dem harten Hinterreifen hast du dauernd und überall Spinning. Deshalb möchte ich den weichen Hinterreifen nehmen. In Aragón hat das auch geklappt. Wir müssen das riskieren.»