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Valentino Rossi: «Yamaha steht vor einem Rätsel»

Von Günther Wiesinger
Die neue Aerodynamik bringt keine Vorteile

Die neue Aerodynamik bringt keine Vorteile

Valentino Rossi rätselt wie Yamaha über die wechselhaften Ergebnisse, er ist froh über den harten Hinterreifen und die GP-Expansion in Asien.

Valentino Rossi glänzte beim Thailand-GP am Freitag im FP1 mit der zweitbesten Zeit hinter Maverick Viñales. Im zweiten Training testete Yamaha eine neue Aerodynamik, sie sollte in der Theorie das Wheelie-Problem lösen, doch Rossi schaffte dann nur die neuntbeste Zeit, er liegt aber nur 0,308 Sekunden hinter der Bestzeit von Ducati-Star Andrea Dovizioso.

Rossi ließ durchblicken, er werde den neuen «Aero Body» am Samstag wahrscheinlich wieder weglassen. «Er bringt nichts.»

«Wir wissen noch nicht, ob Buriram eine Strecke ist, auf der wir weniger technische Probleme haben als in Aragón», stellte Valentino fest, der immer noch WM-Dritter ist. «Ich weiß es nicht, das Team weiß es auch nicht. Ähhhh… Du gehst hier auf die Strecke raus, und es sieht so aus, als hätten wir mehr Grip, also können wir mit der Yamaha mehr pushen. Aragón war auf jeden Fall schwieriger. Warum das so ist, das ist rätselhaft für uns alle. Wir tappen im Dunkeln. Yamaha hat keine Erklärung.»

Michelin brachte wegen der Hitze einen härteren Hinterreifen zum Grand Prix, die Konstruktion ist an den Spielberg-Reifen angelehnt.

«Michelin musste reagieren, denn beim Test im Februar hat kein einziger Reifen 25 Runden überstanden», hält Rossi fest. «Das war nicht nur bei uns so, sondern bei allen anderen Herstellern. Die Zeiten damals waren viel schneller, aber die Reifen haben nach zehn oder zwölf Runden zu viel Gummi verloren. Man hätte mit ihnen kein Rennen bestreiten können. Wie auf anderen Pisten wie zum Beispiel in Österreich, wo der Hinterreifen stark beansprucht wird, hat Michelin einen härteren Hinterreifen gebracht, du hast also weniger Performance. Damit ist das Fahren schwieriger, aber er überlebt die Distanz, also war es die richtige Entscheidung, auch aus Gründen der Sicherheit.»

Thailand ist die erste Station der Übersee-Tournee mit vier Grand Prix in fünf Wochen, immer mehr Rennen finden außerhalb von Europa statt.

«Hier ist die Leidenschaft für MotoGP sehr hoch», freut sich der 39-jährige Italiener. «Ein Teil der Zukunft unseres Sports liegt in Asien. Hier gibt es genug Geld, der MotoGP-Sport ist etwas Neues und Reizvolles für die Thailänder. Es macht Sinn, wenn wir oft in diese Gegend kommen. Wir finden in Südostasien gute Pisten, ich fahre gerne hier. Es gibt weniger Rummel und weniger Leute im Fahrerlager, das ist angenehm. Aber der Großteil der WM spielt sich immer noch in Europa ab.»

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