Jorge Lorenzo (Ducati/24.): Gibt er jetzt auf?
Jorge Lorenzo: Keine Aussichten auf Top-3 oder Top-5
Ducati-Pilot Jorge Lorenzo kam nach den ersten beiden freien MotoGP-Trainings am Freitag auf dem Sepang Circuit auf dem 24. und letzten Platz nicht hinaus. Der Spanier hatte sich bei einem Highsider im MotoGP-Training FP2 in Thailand an der linken Hand verletzt und wurde letzte Woche operiert. Beim Grand Prix in Australien konnte er deshalb nicht teilnehmen.
«Die Situation ist frustrierend. Ich hatte mehr erwartet. Ich wusste zwar, dass es eine Woche nach der Operation schwierig werden würde, aber normalerweise liegt mir die Strecke in Sepang», sagte Lorenzo niedergeschlagen. «Ich bin hierhergekommen und habe mich besser gefühlt als in Japan. Auch wenn wir alle Probleme lösen, die nichts mit dem Schmerz zu tun haben, glaube ich nicht, dass ich besonders konkurrenzfähig sein kann. Morgen am Vormittag werden wir entscheiden, ob ich weitermache oder ob ich das Motorrad stehen lasse.»
Als Ersatzfahrer steht Ducati-Testpilot Michele Pirro bereit. Er kölnnte auch im FP4 noch einspringen und dürfte dann Quali und Rennen fahren.
Diese Entscheidung soll aber noch vor dem FP3 am Samstag gefällt werden. «Wir werden sehen, wie es mir morgen in der Früh geht. Es würde nur Sinn machen, weiterzufahren und das Risiko einzugehen und anzutreten, wenn es realistisch wäre, dass ich einen Podestplatz hole oder in die Top-5 komme. Wenn ich sonst zu viel pushe, kann das nach hinten losgehen und das würde niemandem helfen», erklärte Lorenzo, der hier im Januer beim Test hier die Bestzeit fuhr und 2017 den Sepang-Sieg wegen Stallorder seinem Teamkollegen Dovizioso überlassen musste.
Die meisten Schmerzen spürt Lorenzo, wenn er mit dem Motorrad die Richtung wechselt und wenn er bremst. «Die Schmerzen werden bestimmt nicht besser, wenn ich Samstag und Sonntag fahre. Momentan kann ich mit dem Schmerz leben und es ist besser als in Japan. Aber ich kann nicht 100 Prozent geben, eher 65 Prozent oder 70.»