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Pol Espargaró (KTM): 2018 noch kein Top-Ten Ergebnis

Von Günther Wiesinger
Pol Espargaró beim Malaysia-GP 2018

Pol Espargaró beim Malaysia-GP 2018

Red Bull-KTM-Werksfahrer Pol Espargaró ärgert sich über eine verpatzte erste Saisonhälfte. In Australien und Malaysia musste er zwei Nuller hinnehmen. Teammanager Mike Leitner ärgern die Ausfälle.

Der 27-jährige Pol Espargaró hat auf der Red Bull-KTM in Sepang durch einen Motorschaden die Chance auf einen Top-Ten-Rang verpasst. Er hat in dieser Saison nach drei Verletzungen noch keinen Platz in den ersten Zehn errungen, dafür war er fünfmal Elfter. Seine Teamkollegen Bradley Smith und Mika Kallio haben je einen Top-Ten –Rang vorzuweisen: Mika Kallio in Jerez, Smith auf Phillip Island.

Pol Espargaró, Moto2-Weltmneister 2013 und dann vier Jahre bei Tech3-Yamaha unterwegs, hat 2018 eine wackere ersten Saisonhälfte hingelegt, aber seit dem Sachsenring ist die Erfolgsserie abgerissen – seither sammelte er nur drei Punkte für Rang 13 in Japan ein. Der Ausfall in Malaysia war doppelt ärgerlich, weil der Spanier nach den zwei Schlüsselbeinbrüchen (Warm-up in Brünn und freies Training in Aragón) in Sepang wieder richtig fit und angriffslustig wirkte. Aber er musste den zweiten Nuller innerhalb acht Tagen hinnehmen – in Australien hatte der Hinterreifen frühzeitig den Geist aufgegeben.

Pol Espargaró hat 2017 im ersten MotoGP-Jahr von KTM schon zwei neunte Plätze sichergestellt – in Brünn und auf Phillip Island-Teammanager Mike Leitner wünschte sich im März vor dem Saisonstart, Pol möge in dieser Saison diese neunten Plätze verbessern. «Wenn man Achter war, ist der nächste logische Schritt, dass man einmal Achter wird», sagte Leitner, der von 2006 bei Repsol-Honda als Crew-Chief von Dani Pedrosa für 25 MotoGP-Siege mitverantwortlich war.

Bei Neueinsteiger KTM werden vorläufig kleineer Brötchen gebacken. Leitner muss bescheidenere Ziele in Auge fassen. «Bei Honda haben nur Siege gezählt», erinnert er sich.

«Wir waren überzeugt, dass Pol das Ergebnis in Sepang gut ins Ziel bringt», hält Leitner fest. «Aber es kam der Defekt dazwischen. Da müssen wir durch. Daran sieht man, dass wir immer noch ein junges Projekt sind…»

Die letzte Chance auf einer Verbesserung der letztjährigen Top-9-Ergebnisse bietet sich in einer Woche in Valencia. «Dort werden wir es wieder neu versuchen», sagt Leitner. «Von der Performance her hätten wir mit Pol in Malaysia einen zehnten Rang schaffen können. Aber bei einem technischen Sport muss man solche Rückschläge hinnehmen», gibt Leitner zu bedenken. «Das Wichtigste ist, dass wir daraus lernen.»

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