MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Joan Mir: «Es braucht Zeit, Erfahrung & harte Arbeit»

Von Otto Zuber
Suzuki-Neuling Joan Mir gesteht: «Es gibt immer etwas, das dich nervös macht.» Deshalb verspüre man auch als MotoGP-Rookie einen gewissen Druck, der allerdings keineswegs negativ sei, betont der Spanier.

Nach seinem sechsten Gesamtrang in der Moto2-WM steigt Joan Mir in die MotoGP auf. In der Königsklasse wird der Moto3-Champion von 2017 für das Suzuki-Werksteam auf Punktejagd gehen. Er weiss: Als Rookie muss er noch keine allzu hohen Erwartungen erfüllen. Dennoch betont er: «Es ist nicht zwangsläufig so, dass wir Rookies keinen Druck verspüren, denn es gibt immer etwas, das dich nervös macht. Ein gewisser Druck ist also immer vorhanden.»

Allerdings haben die hohen Erwartungen, die erfüllt werden müssen, auch ihre positiven Effekte, erklärt der 21-Jährige: «Es hilft dir, täglich besser zu werden, der Druck sorgt für dieses Gefühl in der Magengegend, das dich immer wieder dazu bringt, deine Grenzen neu zu definieren und dich stetig zu verbessern.»

«Und, ja, als Rookie ist man vielleicht nicht ganz so im Scheinwerferlicht, wie die erfahreneren Piloten, von denen man mehr erwartet», räumt Mir ein. «Und wir müssen alle, die uns unterschätzen, eines Besseren belehren», fügt er keck an.

Was hat sich Mir für sein erstes Jahr in der grössten WM-Klasse vorgenommen? «Realistisch gesehen muss das Ziel lauten, mich schrittweise zu verbessern», lautet seine Antwort. «Ich will in Katar mit einer guten Leistung ins Jahr starten und mich Rennen für Rennen stetig verbessern. Ich muss mich an das Bike, das Team und die WM-Klasse gewöhnen und die Lücke zu den Jungs vor mir Schritt für Schritt schliessen.»

Und auf die Frage, was er sich von seinem Team mit Blick auf die neue Suzuki wünsche, erklärte der elffache GP-Sieger: «Ich wünsche mir viele PS, harte Bremsen und ein gutes Turning – also ein bisschen was von Allem. Ich habe nicht alle Versionen der GSX-RR ausprobiert, aber mit den gemachten Erfahrungen mit dem 2019er-Prototypen im vergangenen Jahr bin ich sehr glücklich und zufrieden.»

Die Erfolgsformel ist Mir bekannt – dazu braucht er keine Ratschläge von seinem erfahreneren Teamkollegen Alex Rins, erklärt der Rookie: «Natürlich kann er mir viele Tipps geben, aber nicht alle Ratschläge lassen sich auch auf meine Situation übertragen, weil sie auf seinen gemachten Erfahrungen beruhen. Ich glaube auch nicht, dass es eine Zauberformel gibt, die zum Erfolg führt. Es braucht einfach Zeit, Erfahrung und viel harte Arbeit.»

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