Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Valentino Rossi (16.): «Reifen hielt nur fünf Runden»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

«Wenn ein Vorderreifen komischerweise nur fünf Runden hält, ist ein FP2 gelaufen», klagte Valentino Rossi, der am Freitag in Katar von Platz 1 auf Rang 16 abrutschte.

Bestzeit im FP1, aber nur Rang 17 im FP2, das ergab am ersten Trainingstag zum Katar-GP auf dem Losail Circuit für Valentino Rossi nur den 16. Rang in der Gesamtwertung. Er konnte sich als einziger der 23 Teilnehmer im FP2 nicht verbessern und blieb auf seiner Zeit von 1:55,048 min sitzen. «Jetzt werde ich Mühe habe, bei Tageslicht und Hitze in die Top-Ten zu fahren und den direkten Sprung ins Q2 zu schaffen, Denn dazu müsste ich 1.54er-Zeiten fahren, und das geht bei der Tageshitze kaum.»

Auch bei den Top-Speed-Werten sah Rossi nicht gerade eindrucksvoll aus: Márquez schaffte 351,7 km/, Miller 351,6 km/h. Dann folgte Cal Crutchlow mir 350,7 km/h. Rossi brachte seine Yamaha auf 343,0 km/h. Damit lag er auf Rang 16 dieser Speed-Tabelle. Die beste KTM mit Pol Espargaró tauchte auf Platz 11 auf – mit 344,7 km/h. Aber Viñales kam sogar nur auf den letzten Platz – seine M1 wurde mit kümmerlichen 337,1 km/h gemessen.

«In der Früh war ich im FP1 stark, aber im zweiten Trainings am Abend habe ich den Medium-Vorderreifen auf der rechten Seite bereits nach fünf Runden stark zerstört. Wir haben keine Erklärung dafür, denn im FP1 hat dieser Reifen tapfer durchgehalten. Es war sicher auch kein defekter Reifen, denn so etwas spürt man in der ersten Runde… Es ist ein Rätsel. Aber da unser Kontingent an Reifen stark beschränkt ist, konnten wir für das FP2 keinen zweiten Medium vorne reinstecken. Durch diese Misere bin ich im Klassement weit zurückgefallen, denn sehr viele Fahrer sind im FP2 schneller geworden. Wir müssen die Balance des Bikes verbessern und trotzdem alles daran setzen, im FP3 unter die Top-Ten vorzustoßen.»

«Ich kann momentan nicht abschätzen, was man am Sonntag von mir erwarten kann. denn im ersten Training war ich Schnellster, dann 17. Nein, ich habe meine Zeitenjagd im FP2 nicht zu spät gestartet, außerdem kann man mit dem weichen Hinterreifen hier zwei Runden drehen», schilderte der Yamaha-Star. «Unser Plan für das FP2 war gut. Wir wollten den Medium vorne über die Renndistanz prüfen. Aber wie gesagt, nach fünf Runden war der Vorderreifen am Ende. Schade, denn nach dem FP1 waren wir optimistisch. Es ist schwer zu verstehen, warum der Reifen nicht durchgehalten hat. Es sieht so aus, als sei das Fenster, in dem die Yamaha richtig funktioniert, sehr schmal.»

Die Yamaha-Kolegen schnitten besser ab: 2. Viñales. 5. Quartararo. 7. Morbidelli. «Ich bin froh, dass die anderen Yamaha schnell sind. Sie sind schnell gefahtren. Wir wollten auch so abschneiden... Das war zumindest der Plan.»

FP2 MotoGP, Katar, 8. März:

1. Marc Márquez, Honda, 1:53,380 min
2. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,474 sec
3. Jack Miller, Ducati, + 0,528
4. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,673
5. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,774
6. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,876
7. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,895
8. Alex Rins, Suzuki, + 0,940
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,987
10. Joan Mir, Suzuki, + 1,022
11. Jorge Lorenzo, Honda, + 1,048
12. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,064
13. Cal Crutchlow, Honda, + 1,072
14. Francesco Bagnaia, Ducati, + 1,421
15. Tito Rabat, Ducati, + 1,652
16. Pol Espargaró, KTM, + 1,673
17. Valentino Rossi, Yamaha, + 1,757
18. Johann Zarco, KTM, + 2,032
19. Andrea Iannone, Aprilia, + 2,052
20. Miguel Oliveira, KTM, + 2,255
21. Karel Abraham, Ducati, + 2,274
22. Hafizh Syahrin, KTM, + 3,057
23. Bradley Smith, Aprilia, + 3,454

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