Andrea Iannone (Aprilia): «Ich bin nicht ungehalten»
Veränderte Gesichtszüge: Andrea Iannone
Die Karriere von Andrea Iannone bei Aprilia hatte bereits seltsam begonnen, als der Italiener bei den Tests in Sepang nur einen Bruchteil der zur Verfügung stehenden Zeit nutzte und angebliche Schmerzen für seine reduzierte Testarbeit anführte. Im Hintergrund wurde viel spekuliert, auch über Iannones veränderte Gesichtszüge, die durch mehrere kosmetische Eingriffe entstanden sind und für die Schmerzen des Italieners verantwortlich gewesen sind.
In Doha platzierte sich «The Maniac» im Q1 nur auf P9. Sein Teamkollege Aleix Espargaroó war bereits mit seiner starken Freitag-Zeit zum Q2-Fixstarter avanciert. Iannone fehlte eine Sekunde zum Aufstieg ins Q2. «Das Motorrad wird mit den neuen Reifen etwas nervös und lässt sich dann etwas schwer auf der Linie halten», führte Iannone an. «Wir haben es analysiert. Klar, es sieht nicht sonderlich gut aus. Aber mit den gebrauchten Reifen hat es heute ganz gut funktioniert.»
Der Italiener aus Vasto skizziert die Stärke der Aprilia so: «Ab der zehnten Runde beginne ich mich besser auf dem Motorrad zu fühlen. Mit den neuen Reifen bin ich nicht sonderlich schnell, kann das Potenzial nicht wirklich ausnutzen. Wir versuchen zu verstehen, wie wir das lösen können. Ich bin aber nicht beunruhigt. Ich bin konzentriert auf die Arbeit, die wir machen können.»
Iannone setzt nach: «In diesem Moment kann ich ehrlich sagen, dass ich nicht sauer oder ungehalten bin, sondern einfach daran interessiert bin, eine Lösung zu finden und die Schwachpunkte des Bikes auszumerzen, Rennen für Rennen.»
Zum Wind erklärte der sonst unerschrockene Iannone: «Wir haben in der Safety Commission gestern über die Vorverlegung der Startzeit für das Rennen gesprochen. Wenn es morgen um 20 Uhr so kühl wird wie heute, dann ist es für uns ehrlich keine schöne Sache.»
Iannone gibt auch zu bedenken: «Im Vorjahr hatten wir vorne eine härtere Vorderrad-Mischung und damit keine Probleme. Diesmal sind wir mit der weichen Mischung am Limit; es gab damit auch viele Stürze. Ich bin zum Glück nicht gestürzt, aber bei diesen Verhältnissen kommt das öfter vor und es ist auch kühler hier als 2018.»