Quartararo & Morbidelli: Podium in Le Mans möglich?
Petronas Yamaha SRT hatte in Jerez Grund zum Jubeln
Fabio Quartararo steht spätestens seit Jerez endgültig im Rampenlicht – pünktlich vor seinem Heim-Rennen in Le Mans. «Wir können nach dem Spanien-GP nur positive Schlüsse ziehen: Wir standen auf Pole-Position, wir waren im Kampf um das Podium dabei und am Montag waren wir die Schnellsten im Test, während wir viele Dinge für die nächsten Rennen getestet haben. Es ist gut, nach einem großartigen Wochenende in Jerez nach Le Mans zu kommen», meinte der Überraschungsmann.
Der Petronas-Yamaha-Pilot reist als jüngster Pole-Setter in der Geschichte der MotoGP-WM zu seinem Heim-GP: Keine leichte Aufgabe für den Rookie, der in seiner Jugend schon mit dem Druck zu kämpfen hatte, als der neue Marc Márquez zu gelten – und beinahe daran zerbrach. In der Königsklasse scheint er sich nun aber immer wohler zu fühlen.
«Es werden sicher viele Fans dort sein, das ist eine Extra-Motivation. Es sorgt natürlich auch für mehr Stress und Druck, weil es mein Heim-GP ist, aber am Ende ist es gut ein Rennen zu haben, wo die ganzen Fans hinter dir stehen», betonte der 20-Jährige, der sich zu Hause einiges zutraut. «Es sieht so aus, als würde die Yamaha M1 gut zu Le Mans passen wird, weil die Yamaha-Fahrer dort in den letzten Jahren gut waren. Ich glaube, dass wir ein gutes Ergebnis erzielen können. Wir werden unser Bestes geben und auf dieselbe Weise arbeiten, wie wir es in Jerez gemacht haben. Ich freue mich auf das Rennen und kann es wirklich kaum erwarten, dort zu sein.»
Franco Morbidelli steht zurzeit im Schatten seines jungen Teamkollegen, obwohl der Moto2-Weltmeister von 2017 selbst stark aufzeigt: Zwei Top-10-Ergebnisse in Folge und der zweite Startplatz in Jerez sind persönliche Bestleistungen für den 24-Jährigen, der in Spanien zudem erstmals der beste Independent-Team-Fahrer war.
«Wir kommen in sehr guter Form nach Le Mans. Nach einem großartigen Wochenende in Jerez konnten wir das Motorrad im Test am Montag weiter entwickeln. Wir haben Lösungen gefunden, die uns in den nächsten Rennen helfen könnten», berichtete der Italiener, der gleichzeitig betonte, dass sich die Rennstrecken von Jerez und Le Mans doch um einiges unterscheiden würden.
Dennoch sprüht Morbidelli vor dem fünften Kräftemessen der Saison vor Selbstvertrauen: «Nach vier Rennen sind wir wohl da, wo wir sein wollten, im Kampf um den Titel des besten Independent-Teams – aber wir sind hungrig nach mehr. Ich glaube, dass unsere Chancen, auf dem Podium zu stehen, nach dem Spanien-GP reeller geworden sind. Aber vor uns liegt immer noch einiges an Arbeit, wir müssen weiter dafür kämpfen.»