Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Welchen Plan Sieger Marc Marquez zurechtgelegt hatte

Von Ivo Schützbach
Marc Marquez sorgte für den 300. Honda-Sieg in der Königsklasse

Marc Marquez sorgte für den 300. Honda-Sieg in der Königsklasse

Mit dem dritten Sieg im fünften Rennen baute MotoGP-Weltmeister Marc Marquez (Repsol Honda) seine WM-Führung auf acht Punkte aus. Lediglich zu Beginn konnten ihn Jack Miller und Danilo Petrucci herausfordern.

Die Wetterlage in Le Mans war ungewiss, vor dem MotoGP-Rennen hätte kaum einer darauf gewettet, dass es trocken bleibt. Deshalb entschieden sich viele Fahrer für den weichen Vorderreifen, obwohl der Asphalt 19 Grad kühl war.

Zum ersten Mal seit dem Saisonstart in Katar sahen wir in den ersten Runden Herausforderer von Marc Marquez, Jack Miller aus dem Team Pramac Ducati sowie Ducati-Werksfahrer Danilo Petrucci setzten ihm ordentlich zu. «Drum bin ich auch so glücklich», grinste Sieger Marquez nach seinem dritten Triumph und vierten Podestplatz im fünften Rennen – in Texas ist der Spanier in Führung liegend gestürzt. «Normal haben wir bei kühlen Temperaturen Probleme, jetzt kann ich mit dem weichen Vorderreifen aber ganz anders fahren, als das letztes Jahr der Fall war. Zu Beginn hatte ich einen schönen Kampf mit den zwei Ducati, Petrucci und Miller.»

Der Weltmeister weiter: «Ich fühlte mich schon in der Aufwärmrunde gut, also war mein Plan davonzufahren. Meine Pace war da, ich fuhr gut, sehr sanft. Nur zweimal hatte ich mit Danilo und Miller zu tun. Aber ich verstand die Reifen und das Motorrad und konnte konstante Zeiten fahren – im vierten Sektor war ich stärker. Dort konnte ich das Risiko in den Kurven eingehen und musste das nicht während der Bremsphasen tun, was viel gefährlicher ist. Nach dem Moto2-Sieg meines Bruders wollte ich nicht hintenanstehen – das war ein schöner Tag für die Familie. Alex hat schwierige Zeiten hinter sich. Es ist oft nicht einfach, der Bruder oder der Sohn von zu sein. Da hast du immer zusätzlichen Druck, aber er war immer sehr motiviert und glaubte an sich – er war immer schon schnell. Jetzt hat er nach eineinhalb Jahren wieder gewonnen, das ist wichtig, so muss er weitermachen.»

Marquez kam knapp 2 sec vor Ducati-Star Andrea Dovizioso ins Ziel, Dritter wurde dessen Werksteamkollege Petrucci. In der Gesamtwertung baute der 26-Jährige seinen Vorsprung gegenüber Dovi auf acht Punkte aus.

Übrigens: Marquez sorgte für den 300. Honda-Sieg in der Königsklasse!

WM-Stand nach 5 von 19 Rennen: 1. Márquez, 95 Punkte. 2. Dovizioso 87. 3. Rins 75. 4. Rossi 72. 5. Petrucci 57. 6. Miller 42. 7. Crutchlow 34. 8. Morbidelli 34. 9. Pol Espargaró 31. 10. Viñales 30. 11. Nakagami 29. 12. Quartararo 25. 13. Aleix Espargaró 22. 14. Lorenzo 16. 15. Zarco 10. 16. Bagnaia 9. 17. Mir 8. 18. Oliveira 8. 19. Bradl 6. 20. Iannone 6.

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