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Marc Márquez (Honda/6.): Fieber, deshalb wenig Risiko

Von Isabella Wiesinger
Marc Márquez

Marc Márquez

Weltmeister Márquez war aus gesundheitlichen Gründen am Freitag in Mugello nicht in der Lage, den ganzen Tag 100 Prozent seiner Leistung abzurufen. «Morgen wird es mir besser gehen», meint er.

Der aktuelle MotoGP-Weltmeister Marc Márquez steht nach dem zweiten freien Training in Mugello auf dem sechsten Platz, nachdem er im FP1 mit seiner Repsol-Honda die Bestzeit erzielt hatte. Eine Fiebererkrankung ist dafür verantwortlich, dass Marc nicht den ganzen Tag 100 Prozent geben konnte.

Die Ducati-Asse zeigen bei ihrem Heim-Grand-Prix besondere Stärke und lagen damit am Freitag gemeinsam mit zwei Yamaha in Italien in der Gesamtwertung vor den Honda. «Wir wissen, dass wir mit der Honda ein paar Schwachstellen haben auf der Strecke hier in Mugello», gab Márquez nach dem FP2 in Italien zu. «Trotzdem sind wir nicht weit von der Spitze entfernt. Mit dem Set-up waren wir heute nicht bei 100 Prozent, aber ich persönlich war es auch nicht. Ich bin eigenartig gefahren und ich war nicht komplett konzentriert, weil ich krank bin.»

Marc Márquez fuhr den gesamten Freitag über mit dem harten Vorderreifen gefahren und hat ihn starkbeansprucht. Letztes Jahr haben sich in Mugello besonders die Honda-Fahrer beschwert, dass die Zuteilung der Vorderreifen nicht ideal sei. «Das ist aber, meiner Meinung nach, dieses Jahr deutlich besser. Und wir dürfen nicht verbessern, Michelin muss die Wünsche aller Fahrer berücksichtigen – von allen Werken», erklärte der Spanier. «Obwohl ich persönlich gerne einen noch härteren Vorderreifen hätte. Wir haben bereits einen bekommen, wir nennen ihn S-Reifen. Der ist nicht schlecht. Letztes Jahr hatten wir viel Graining, das haben wir jetzt nicht mehr. Zum Glück, weil das war gefährlich. Wenn wir morgen das Set-up verbessern, können wir den Reifenproblemen damit entgegenwirken.»

Der fünffache MotoGP-Champion erklärte, dass man im Krankheitsfall, zwar schnell sein kann, weil man den nötigen Instinkt hat, aber dass die Konzentration und die Beständigkeit fehlen. «Ich habe heute bei ein paar Runden 100 Prozent gegeben, aber dann habe ich das Risiko 80 Prozent gesenkt, weil die Reaktion langsamer war als gewöhnlich. Das ist gefährlich. Aus Erfahrung wusste ich, dass ich den heutigen Tag ein wenig langsamer angehen musste, aber morgen werde ich wieder versuchen, Vollgas zu geben. Morgen werde ich gesundheitlich besser daststehen. Es wird von Tag zu Tag besser.»

Einige Rennfahrer klagten über Unebenheiten auf der Rennstrecke in Mugello. Márquez sieht darin kein grosses Problem: «Die Buckel sind da, ja, aber da haben wir anderswo schon Schlimmeres erlebt. Sie halten uns nicht davon ab, das Rennen zu fahren. Was mir mehr Sorgen bereitet ist, dass in einigen Kurven hier die Wand sehr nahe ist. In Kurve 1, beispielsweise, holpert es wegen der Unebenheiten und das erschüttert das Motorrad. Aber das kann man unter Kontrolle kriegen, aber es gab bereits Stürze in der MotoGP und in der Moto2. Aber wenn dir in Kurve 5 der Vorderreifen wegrutscht, fährst du in die Wand. Auch in Kurve 12. Klar, dort gibt es Airfences. Aber wenn das Motorrad vor dir dort hineinrutscht, krachst du dahinter in die Wand.»

Mugello, MotoGP, Gesamtwertung FP1 und FP2:

1. Bagnaia, 1:46,732 min
2. Quartararo, + 0,046 sec
3. Petrucci, + 0,131
4. Pol Espargaró, + 0,234
5. Vinales, + 0,241
6. Márquez, + 0,330
7. Rins, + 0,435
8. Crutchlow, + 0,438
9. Miller, + 0,453
10. Morbidelli, + 0,536
11. Dovizioso, + 0615
12. Zarco, + 0,687
13. Pirro, + 0, 0,689
14. Nakagami, + 0,751
15. Mir, + 0,847
16. Aleix Espargaró, + 0,880
17. Rabat, + 0,954
18. Rossi, + 0,994
19. Iannone, + 1,155
20. Lorenzo, + 1,382
21. Abraham, + 1,414
22.
Syahrin, + 1,764
23. Oliveira, + 2,182

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