Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Marc Márquez (Honda/4.): «Platz 3 war das Maximum»

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez geriet auch am Samstag in Sturzgefahr

Marc Márquez geriet auch am Samstag in Sturzgefahr

Weltmeister und WM-Leader Marc Márquez musste in Assen mit dem vierten Startplatz vorliebnehmen. Er sieht Vorteile bei Yamaha und Suzuki.

Der spanische Repsol-Honda-Werkspilot Marc Márquez kam im Qualifying 2 bei der Dutch-TT trotz beherzter Fahrweise inklusive Beinahe-Crash über Platz 4 nicht hinaus. Er büßte nicht weniger als 0,714 Sekunden auf die Bestzeit des überragende Fabio Quartararo ein.

Cal Crutchlow beklagte sich,. das Fahren mit der Honda sei in Assen körperlich extrem fordernd und anstrengend. Welche Meinung hat Marc zu diesem Thema? «Man sieht, dass die Yamaha und Suzuki hier bei den Richtungswechseln Vorteile haben, die Ducati und Honda-Fahrer tun sicher schwerer», schilderte Márquez. «Unser Bike ist anstrengend zu fahren, da widerspreche ich nicht, aber diese Piste ist für alle Piloten anspruchsvoll. Aber ich fühle mich gut, meine Pace kann sich sehen lassen. Das ist am Wichtigsten. Im FP4 haben die die besten Lösungen ans Bike geschraubt, wir haben zwei unterschiedliche Hinterreifen probiert und uns gut auf das Rennen vorbereitet. Klar, Quartararo hat eine erstaunliche Runde gedreht, aber wir sind nicht so weit hinten. Yamaha hat leichte Vorteile. das stimmt,. aber wir müssen jetzt analysieren und schauen, ob wir für Sonntag noch etwas finden, was uns schneller macht.»

«Aber im Qualifying ist das Fahren ganz anders als bei Rennbedingungen mit einem vollen Tank. Im Quali war ich nicht in der Lage, mit 100 Prozent Risiko anzugreifen. Und wenn du im Quali nicht so selbstsicher bist, musst du vorsichtig sein. Denn hier ist der Speed sehr hoch, außerdem haben wir zwei Rennen hintereinander, man muss also das Risiko in Grenzen halten.»
«Wir haben die Front Row verpasst, aber wir sind an vierter Stelle. Im Quali eine andere Strategie probiert, wir wollten in beiden Runs angreifen. Im ersten Run bin ich zwei schnelle Runden gefahren. Im zweiten wollte ich alle wegfahren lassen, doch als ich losbrauste, war Dovi da. Ich habe ihn nicht gesucht… Wir haben dann die Positionen geändert, er war weit weg. Ich dachte, er ist Zweiter in der WM, also werde ich nicht pushen… Ich habe das Tempo gedrosselt und diese Rundenzeit vergessen. ich bin noch eine gute Runde gefahren, aber dann genauso Vierter gewesen wie im ersten. Er ist am Ende langsam gefahren, also habe ich ihn noch eingeholt. Im zweiten Run hat nicht alles ideal geklappt, aber mehr als Platz 3 wäre heute sowieso nichtmöglich gewesen. Die Strategie funktioniert nicht immer. Viñales hat eine gute Taktik gehabt, er ist in beiden Runs allein gefahren.»

Die MotoGP-Startaufstellung in Assen

1. Quartararo, 1:32,017
2. Viñales, + 0,140
3. Rins, + 0,441
4. Márquez, + 0,714
5. Mir, + 1,068
6. Crutchlow, + 1,211
7. Petrucci, + 1,265
8. Nakagami, 1,278
9. Morbidelli, + 1,297
10. Miller, + 1,306
11. Dovizioso, + 1,675
12. Pol Espargaró, + 1,745
13. Bagnaia
14. Rossi
15. Aleix Espargaró
16. Abraham
17. Oliveira
18. Zarco
19. Syahrin
20. Iannone
21. Rabat

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