MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Leitner (KTM): «Ziemlich glücklich mit Fortschritt»

Von Mario Furli
Red Bull-KTM-Teammanager Mike Leitner zog nach sechs Top-10-Platzierungen in den ersten neun MotoGP-Rennen der Saison eine positive Bilanz – vor allem dank Pol Espargaró, während Johann Zarco kämpft.

«Insgesamt sind wir ziemlich glücklich mit dem Fortschritt, den unser Projekt in der ersten Saisonhälfte gemacht hat. Wir waren in der Lage, sechs Top-10-Platzierungen zu erzielen. Der sechste Platz in Le Mans war ein großes Highlight», zog Red Bull-KTM-Teammanager Mike Leitner nach neun von 19 Grand Prix gegenüber «motogp.com» eine positive Zwischenbilanz.

Allerdings war nur Pol Espargaró regelmäßig in der oberen Hälfte des Klassements zu finden: Der 28-jährige Spanier bescherte dem Red Bull-KTM-Werksteam in der laufenden Saison schon fünf Top-10-Plätze. Beim Frankreich-GP überquerte er die Ziellinie als Sechster – nur 5,9 Sekunden hinter dem Sieger. Mit 56 Punkten liegt der Spanier nach neun Rennen auf Rang 10 der WM-Wertung. Zum Vergleich: In der gesamten Saison 2018 kam er nur auf 51 Zähler. Neuzugang Johann Zarco schaffte den Sprung in die Top-10 hingegen erst einmal, im WM-Klassement findet er sich auf Rang 17 wieder.

«Johann hat im Moment immer noch Mühe, sich wirklich an unser Paket, an unser Motorrad anzupassen. Wir versuchen, ihn bei allen Aspekten zu unterstützen und ihm eine bessere Richtung zu geben. Auf der anderen Seite haben wir natürlich viel gelernt», kommentierte der Teammanager die Schwierigkeiten des zweifachen Moto2-Weltmeisters, der auf der Tech3-Yamaha in den vergangenen zwei Jahren schon sechs Podestplätze in der Königsklasse gesammelt hatte.

Der 29-jährige Franzose hofft auch auf die Entwicklungsarbeit von Edeltester Dani Pedrosa, der in der Sommerpause schon in Brünn und auf dem Red Bull Ring unterwegs war. «Wir wissen sehr klar, wo noch etwas fehlt und wo wir uns verbessern müssen. Wir arbeiten hart, die Mitarbeiter im Werk arbeiten hart und bringen Ideen. In der Sommerpause spulen wir ein ziemlich anspruchsvolles Testprogramm mit Dani ab», hatte Leitner nach dem Sachsenring-GP angekündigt.

«Wir arbeiten an einigen Dingen in Sachen Motor und Chassis. Wir wollen auch ein Aerodynamik-Update bringen. Wir werden einfach unseren Weg weiter gehen und das Motorrad immer konkurrenzfähiger machen», gab der 56-jährige Österreicher die Marschrichtung vor.

2019 stehen erstmals vier RC16 in der MotoGP-Startaufstellung – neben den Werksfahrern werden Miguel Oliveira und Hafizh Syahrin bei Red Bull KTM Tech3 beliefert. «Wir haben ein neues Projekt gestartet und natürlich musst du im ersten Jahr viel lernen», gestand Leitner. «Sie haben schon einige Top-15-Platzierungen gesammelt. Natürlich versuchen wir von KTM-Seite aus, ihnen mit mehr Updates zu helfen. Wir werden sie in der zweiten Saisonhälfte härter pushen, auch mit besserem Material, damit sie bessere Ergebnisse liefern.»

Klassen-Neuling Oliveira überzeugte gleich zu Saisonbeginn – vor allem mit Platz 11 in Las Termas/Argentinien – und wurde bereits im Mai für die Saison 2020 bestätigt. Syahrin hingen muss seinen MotoGP-Platz nach drei Punkten aus neun Rennen im kommenden Jahr an Brad Binder abgeben.

WM-Stand nach 9 von 19 Rennen:

1. Márquez 185. 2. Dovizioso 127. 3. Petrucci 121. 4. Rins 101. 5. Viñales 85. 6. Rossi 80. 7. Miller 70. 8. Quartararo 67. 9. Crutchlow 67. 10. Pol Espargaró 56.

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