KTM weitere 5 Jahre MotoGP, Husqvarnas Moto3-Rückkehr
KTM-Firmenchef Stefan Pierer
KTM Factory Racing hat mit Dorna Sports für die MotoGP-WM einen Fünf-Jahres-Vertrag vereinbart, der sich von 2017 bis inklusive 2021 erstreckt.
Inzwischen können sich die KTM-Verantwortlichen ausrechnen, dass innerhalb des aktuellen Fünf-Jahres-Plans gegen die starken Gegner Honda, Ducati, Yamaha und Suzuki nicht mit einem MotoGP-Titelgewinn zu rechnen ist.
Aber KTM hat Gefallen an der MotoGP-WM gefunden, sich in den ersten beiden Jahren Respekt verschafft und Aprilia in der Marken-WM zweimal besiegt, obwohl die Italiener wesentlich mehr Big-Bike-Erfahrung haben, auch durch den dreimaligen Gewinn der Superbike-WM mit der RSV4.
«Es geht sicher weiter», versicherte Stefan Pierer im Exklusiv-Interview mit SPEEDWEEK.com Anfang April 2019. Heute bekannte sich KTM öffentlich zur Fortsetzung in der Königsklasse, der österreichische Hersteller wird bis inklusive 2026 in der MotoGP-WM dabei sein. Gleichzeitig steigt KTM als Chassis-Hersteller aus der Moto2-Klasse aus und kehrt dafür mit der Marke Husqvarna in die Moto3-WM zurück.
«Mit unserer Verpflichtung für weitere fünf Jahre haben wir sieben vor uns, in denen wir es in der MotoGP-Klasse an die Spitze schaffen wollen», teilte Pierer mit. «So lange haben wir gebraucht, um die Rallye Dakar zu erobern. Wir sind auf einem guten Weg, in weniger als drei Jahren sind uns bereits gute Schritte gelungen. Außerdem wollen wir uns in der Moto3-WM stärker einbringen, das ist die Basis unseres Programms im Straßenrennsport. Wir sehen eine sehr gute Möglichkeit, Husqvarna zurückzubringen. Es wird ein neues Motorrad geben und wir schlagen mit diesem Projekt eine neue Richtung ein. Wir werden unsere Ressourcen und Energien bündeln und in Konsequenz aus der Moto2-Klasse aussteigen.»